Österreich
Klosterneuburg bekommt eigenes "KG"-Kennzeichen
Nach mehr als drei Jahre langem Tauziehen kommt es nun tatsächlich: Das eigene Kfz-Kennzeichen für Klosterneuburg.
Die Auflösung des Bezirkes Wien-Umgebung mit 2017 und die Eingliederung der drittgrößten Stadt Niederösterreichs in den Bezirk Tulln, war für einige Klosterneuburger damals nur schwer zu verkraften.
Die ÖVP Klosterneuburg forderte bereits am Tag, als der damalige Landeshauptmann Erwin Pröll die Auflösung bekanntgab, zumindest ein eigenes Kfz-Kennzeichen für die Babenbergerstadt.
Ping-Pong-Spiel ist vorbei
Damals hieß es aber aus dem Landhaus rigoros: Nein! Als Johanna Mikl-Leitner den Chefsessel einnahm, wurden sanftere Töne angeschlagen: Man sei einverstanden, allerdings sei dieses Thema Angelegenheit des Ministeriums.
Und das wiederum sagte – unter Norbert Hofer – wieder: Nein! Es wurde Ping Pong gespielt: Das Land verwies an den Bund und umgekehrt.
Und in Klosterneuburg wurde es ruhig. Offenbar die Ruhe vor dem Sturm, denn insgeheim blieb man am Thema dran. Mit dem Ende der ersten Regierung Kurz sah man erneut eine Chance: VP-Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager und FPÖ-Stadtrat Josef Pitschko klopften wieder an der Türe des Verkehrsministeriums an – nunmehr unter Minister Andreas Reichhardt.
Und der sagte jetzt: JA!
Mit Anfang April 2020 kann die Gesetzesnovelle, die ein "KG"-Taferl erlaubt, in Kraft treten. "Die jüngsten Verhandlungen zwischen Bund und Gemeinde brachten den Durchbruch für ein eigenes Kennzeichen für Klosterneuburg", jubeln Schmuckenschlager und Pitschko. Die Änderung kostet jedenfalls nichts. "In einer Übergangsregelung bleiben die Kennzeichen 'WU' und 'TU' weiterhin gültig. Man kann aber bei aufrechter Zulassung die Zuweisung eines 'KG'-Kennzeichens beantragen", jubeln die beiden Politiker.
"Schmuckenschlager und Pitschko drücken unisono ihren hohen Respekt gegenüber Minister Reichhardt aus und bedanken sich für die offene und lösungsorientierte Unterstützung durch Nationalrat Johannes Schmuckenschlager und die zuständigen Mitarbeiter des Ministeriums", heißt es in einer Aussendung.