Politik
Klimaticket-Durchbruch! Jetzt sind alle Länder an Bord
Der Start für das "Klimaticket" steht bevor. Wie "Heute" erfuhr, soll die Einigung mit Wien, NÖ und Burgenland schon morgen präsentiert werden.
Am 26. Oktober startet wie im August von Verkehrsministerin Leonore Gewessler (Grüne) angekündigt das Klimaticket. "Ich traue mich sagen, wir biegen in die letzte Kurve ein", so Gewessler am Dienstag zum anstehenden Start. Nach "Heute"-Infos soll dazu am Donnerstag eine Pressekonferenz in Wien stattfinden.
Am 18. August hatte die Ministerin das "Klimaticket" präsentiert – allerdings nur für sechs der neun Bundesländer. Auch ÖBB und Westbahn waren von Anfang an an Bord, nicht so jedoch die Busunternehmen und Privatbahnen der Ostregion. Vor allem aber die Wiener Linien fühlen sich überrumpelt. Seither wird hektisch verhandelt.
"Gute und konstruktive Gespräche"
Es sei wahrscheinlich, dass auch die anderen drei Bundesländer in den nächsten Tagen dazukommen. Wien, Niederösterreich und das Burgenland stehen offenbar kurz vor einer Einigung mit dem Bund, heißt es laut einem Bericht des ORF Wien. "Wir sind in sehr guten und konstruktiven Gesprächen mit der Ostregion", betonte die Ministerin in einem Beitrag von "Wien heute".
„"Ich traue mich sagen, wir biegen in die letzte Kurve ein."“
Verschiedene Preismodelle
1.095 Euro kostet das "Klimaticket now", die Österreich-Jahresnetzkarte für den öffentlichen Verkehr. Wer sich ab dem 1. Oktober ein "Klimaticket" sichert, zahlt 949 Euro.
Für alle unter 25 und über 64 wird es eine Spur einmal billiger: 821 Euro, kostet das Ticket in dem Fall, im Rahmen der Early-bird-Aktion sogar 699 Euro.
Nach Vorstellungen des Verkehrsverbundes Ostregion sollte das "Klimaticket" folgendermaßen aussehen:
➤ Wer nur in Wien unterwegs ist, greift wie bisher zur Jahresnetzkarte um 365 Euro.
➤ Wer zusätzlich sämtliche Busse und Bahnen in Niederösterreich und dem Burgenland nutzen will, muss noch einmal 550 Euro drauflegen.
➤ Das "Klimaticket" für die Ostregion kostet somit 915 Euro im Jahr. Änderungen sind aber noch möglich.