Klimafitter Julius-Tandler-Platz – Planungen starten!

Der Julius-Tandler-Platz (Alsergrund) soll klimafit werden: Was das genau beinhalten soll, dazu hatten die Bezirksbewohner einiges zu sagen. Im Vorjahr starteten Stadt und Bezirk eine breite Bürgerbeteiligung. Über 1.000 ausgefüllte Fragebögen wurden eingereicht, in 40 Gesprächsstunden wurden zudem 900 Zukunftswünsche bei der Ideen-Station vor Ort gesammelt. Rund 60 Teilnehmer diskutierten beim Ideenforum über Ihre Vorstellungen. Insgesamt wurden rund 3.500 Anregungen schriftlich erfasst.

Verkehrsberuhigung geplant

Die Wünsche der Teilnehmer: Ein "Ort des Miteinanders" im Grätzel mit mehr Begrünung, neuen Sitzmöglichkeiten und mehr Platz für Fußgänger und Radfahrende. Auch die Verkehrsberuhigung im Umfeld war ein zentrales Thema. Nun werden die Planungen für die Neugestaltung ausgeschrieben. Der entsprechende Akt zur Ausarbeitung eines Gestaltungskonzeptes steht auf der Tagesordnung im Planungsausschuss.

Die Ergebnisse der Partizipation dienen als Basis für die Aufgabenstellung rund um den zentralen Verkehrsknotenpunkt. Die angrenzende Nordbergstraße bis zum Spittelauer Platz soll verkehrsberuhigt werden. Auch für den südlichen Platzbereich zwischen Rotenlöwen-und Porzellangasse ist eine Aufwertung vorgesehen.

"Wollen die Lebensqualität erhöhen"

"Wir werden den so zentralen Platz im Herzen des neunten Bezirks zukunftsfit gestalten", verspricht Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ). "Die Wünsche der Bevölkerung bilden die Grundlage für unsere Platzgestaltung und so werden wir gemeinsam einen neuen Grätzltreffpunkt schaffen – mit viel Begrünung, viel Schatten und viel Platz für die Menschen. Damit wollen wir die Lebensqualität erhöhen."

"Mit der Umgestaltung soll der Julius-Tandler-Platz ein Ort des Miteinanders werden, der von vielen unterschiedlichen Bewohnern und Passanten genutzt werden kann", ergänzt Bezirkschefin Saya Ahmad (SPÖ). "Diese Vielfalt hat sich auch in unserem erfolgreichen Beteiligungsprozess widergespiegelt. Das war mir ein besonderes Anliegen, denn nur so kann der Bahnhofsvorplatz zu einem lebenswerten Grätzlzentrum für alle werden. Sobald der erste Planungsentwurf steht, werden wir ihn selbstverständlich den Bezirksbewohnern präsentieren."