Österreich

Klimabonus – diese Bezirke kassieren am meisten ab

In diesem Jahr entscheidet der Ort des Hauptwohnsitzes über die Höhe des Klimabonus. Diese Bezirke und Gemeinden kassieren am meisten ab.

In diesem Jahr entscheidet der Ort des Hauptwohnsitzes über die Höhe des Klimabonus.
In diesem Jahr entscheidet der Ort des Hauptwohnsitzes über die Höhe des Klimabonus.
istock ("Heute"-Collage)

Den Betrag von 250 Euro inklusive einem Anti-Teuerungsbonus von nochmals 250 Euro aus dem vergangenen Jahr wird es heuer nicht mehr geben. Stattdessen wird die ursprüngliche Regelung umgesetzt, bei der regionale Differenzierungen bei der Auszahlung vorgesehen waren. "Heute" weiß, welche Gemeinden und Bezirke am meisten abkassieren.

So viel Klimabonus gibt es in den Wiener Bezirken

So gibt es heuer einen Grundbetrag in Höhe von 110 Euro. Für Gemeinden, in denen die Anbindung an den öffentlichen Verkehr schlechter ist oder Wege zur wichtigen Infrastruktur wie Supermärkten, Schulen oder Krankenhäusern weiter sind, erhöht sich der Betrag auf bis zu 220 Euro. Auch innerhalb Wiens ist der Klimabonus von Bezirk zu Bezirk oft unterschiedlich. 

Auf Wunsch des Klimaministeriums unter Leonore Gewessler (Die Grünen) wurden die Wiener Bezirke in diesem Jahr erstmals einzeln bewertet. So ergibt es für Bewohner großer Außenbezirke wie Floridsdorf, Donaustadt, Simmering, aber auch von Döbling, Währing und Liesing ein erhöhter Bonus von 150 Euro. Für Bewohner innerer Gürtelbezirke gibt es österreichweit als Einzige nur den niedrigen Sockelbetrag.

So viel Klimabonus bekommst du in deiner Gemeinde

Am meisten vom Bonus profitieren unterm Strich ländliche Regionen. Dort sei die Anbindung an den öffentlichen Verkehr schlechter, heißt es aus dem Ministerium, Menschen benötigten eher das Auto und hätten höhere Kosten durch die CO2-Bepreisung zu tragen. Doch diese grüne Argumentation hinkt und zieht Kritik mit sich. Denn während jene einen höheren Klimabonus erhalten, die völlig freiwillig in den urbanen Speckgürtel gezogen sind, schauen solche, die sich ökologischer verhalten und die Öffis benutzen, durch die Finger.

Die Auszahlung wird wie im vorangegangenen Jahr ab Anfang September per Überweisung und über den Postweg mittels RSa-Brief erfolgen. Dabei soll jedoch die Quote an Überweisungen durch die Verwendung neuer Daten deutlich gesteigert werden. Das Bundesministerium für Klimaschutz gab dazu bekannt, dass alle Kontodaten, die bis 10. Juli korrekt auf finanzonline.at eingetragen sind, berücksichtigt werden. Für alle anderen gibt es erneut sodexo-Gutscheine per Post.

Für alle unter 18-Jährigen gibt es wieder die Hälfte des Klimabonus, das Geld wird auf das Konto des Kinderbeihilfenbeziehers überwiesen. Die Auszahlungen sollen bis zum Frühjahr 2024 abgeschlossen sein.