Wien
Klimaaktivisten stören Eröffnung am Wiener Praterstern
Am Dienstag sollte der neugestaltete Praterstern präsentiert werden. Bei einer Störaktion warfen Klimaschützer der Stadt "Greenwashing" vor.
Die Neugestaltung des Pratersterns (Leopoldstadt) sorgte zuletzt für Negativschlagzeilen: Caritas Wien Chef Klaus Schwertner ortete defensive Architektur (Anti-Obdachlosen-Architektur), wir haben berichtet. Dienstagmorgen wollten Planungsstadträtin Ulli Sima (SPÖ) und Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) den umgebauten Platz feierlich eröffnen. Aktivisten von "Lobau bleibt" nutzten den Auftritt für einen Protest.
Mit einem großen Transparent stellte man sich vor die Fotografen. Darauf zu lesen: "Greenwashing ist keine Klimapolitik". Zum Anstoß nehmen die Aktivisten den Bau der "Sport- und Funhalle" in der Venediger Aus. "Die Stadtregierung pflanzt hier ein paar Stauden, während sie nur zweihundert Meter weiter ein beliebtes Naherholungsgebiet und funktionierendes Ökosystem illegal zubetoniert. Klimaschutz geht anders", so Sprecherin Lena Schilling.
Nach einigen Minuten zogen die Aktivisten freiwillig ab, störten jedoch immer wieder Fotos. Aufgrund der Aktion konnte anfangs auch der neue Wasserbrunnen nicht eingeschaltet werden. Als das nachgeholt wurde, nutzten die Klimaschützer den Programmpunkt für einen weiteren Auftritt.
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Am kommenden Donnerstag (25.8.) findet eine Demonstration gegen den Bau der Sporthalle statt. Die Grünen haben bereits ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Die Errichtung der Halle sei illegal, die SPÖ würde die Flächenwidmung einfach umgehen, so der Vorwurf.