"Heute"-Umfrage
"Besser als beim Dealer im Park" – Drogen aus Automaten
Drogen aus dem Automaten? Klingt befremdlich, gibt's aber wirklich. Snack-Automaten bieten seit Kurzem LSA-Kapseln an. Was sagen die Wiener dazu?
Bereits im Sommer gab es in Linz einen Aufschrei, als erstmals LSA-Kapseln in einem Snack-Automaten verkauft wurden. Die bewusstseinsverändernde Substanz wirkt wie LSD, ist allerdings international nicht als Suchtgift gelistet und somit legal erhältlich.
Diese Automaten stehen jetzt auch in Wien und ermöglichen 24 Stunden am Tag Zugriff auf die legale Droge. "Heute" wollte von den Wienern wissen, wie sie zum offenen Verkauf der sogenannten "Happy Caps" stehen.
„Vor allem für junge Leute finde ich es nicht ideal“
>> Im Video: So reagieren die Wiener auf die "Drogen-Automaten"
"Das kann man im Automaten kaufen? Finde ich nicht gut!", reagiert ein Passant entsetzt. "Jeder Drogen-Einstieg ist nicht auf die leichte Schulter zu nehmen" (siehe Video).
"Wenn der Verkauf gut kontrolliert wird und die Politik Regeln dazu festlegt, sehe ich da kein Problem. Auf jeden besser als sie illegal zu kaufen", sagt der 20-jährige Jaco zu "Heute".
Kontrolle würde absolut nichts bringen, allerdings würde er vermehrt auf Öffentlichkeitskampagnen setzen, erklärt Markus (20). "Wer das Zeug nehmen will, muss schon wissen, dass das nicht alles einfach nur 'Haha Hippie' und risikofrei ist".
Sein Kumpel Julian (21) sieht im legalen Verkauf einen Vorteil. "Die Kapseln sind abgepackt und sauber, es stehen Inhaltsstoffe drauf. Also tausendmal besser als beim Dealer im Park".
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Auf den Punkt gebracht
- In Wien sorgen Snack-Automaten, die LSA-Kapseln anbieten, für Diskussionen.
- Während einige Passanten den Verkauf der bewusstseinsverändernden Substanz kritisch sehen, befürworten andere die legale und kontrollierte Abgabe als sicherere Alternative zum illegalen Drogenkauf.