Klima-Shakira packt aus – es drohen viele Haftstrafen

Klimaaktivistin Anja Windl spricht auf "X" Klartext: "Gegen mich und gegen einige weitere wurden inzwischen tatsächlich Haftstrafen verhangen." Genauer gesagt handelt es sich um Primär-Arrest, der keiner richterlichen Anordnung bedarf.

"Was ist jetzt die Zielsetzung dahinter? Uns vom Protest abzuhalten! Damit wir das Regierungsversagen auch nicht dauerhaft auf die Art thematisieren können", vermutet die Aktivistin weiter.

Aktivisten erfahren Gewalt, geben trotzdem nicht auf

Besonders in den letzten Tagen sorgte die Letzte Generation wieder für reichlich Ärger. Die Proteste zum Pfingststart brachten das Fass für viele Autofahrer zum Überlaufen. Es kam zu gewaltreichen Szenen – die Aktivisten mussten einiges einstecken (Heute berichtete). Die Mitglieder wurden demnach angefahren, weggestoßen und zu Boden geworfen.

Die Bewegung veröffentlichte zudem ein weiteres Video: Es zeigte eine Aktivistin, die während des Protests in Tirol sogar in Tränen ausbrach und bitterlich weinte. Trotz der negativen Vorfälle betonte die Letzte Generation allerdings immer wieder, dass sie mit den Protesten nicht aufhören werden, solange der Klimaschutz nicht in der Verfassung steht. Auch Windl lässt nicht locker.

Denn sie verspricht, dass der "Versuch sie zu stoppen" auch durch die angekündigten Haftstrafen "ganz klar" nicht funktionieren wird: "So sehr ich als Mensch immer noch Angst vor Freiheitsentzug habe, so sehr weiß ich aber, dass wir gerade auch der größten Menschheitskatastrophe gegenüberstehen und ich könnte es nicht mit mir vereinbaren, unbeteiligt danebenzustehen und nicht einfach alles, was mir möglich ist zu geben, um das noch irgendwie abzuhalten"

Vergleich mit einem Feueralarm

Bezogen auf die inzwischen verhangenen Haftstrafen vergleicht sich die Letzte Generation nun mit einem Feueralarm: "Den Feueralarm einzusperren, wenn das Haus brennt, löscht das Feuer nicht. Auch wenn der Feueralarm noch so nervig ist. Uns werden jetzt Primärarreste direkt verhängt, um uns von der Bildfläche zu haben, da die Regierung weiß, dass es funktioniert: Wir weisen auf das Problem hin!"

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