Klimaschutz

"Klima-Shakira" Anja Windl zieht alle Blicke auf sich

Während Aktivistin Martha Krumpeck aktuell in strenger Kleidung hinter Gittern sitzt, kämpft "Klima-Shakira" Anja Windl weiter für ihre Agenda.

André Wilding
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    Über die bevorstehende Klima-Protestwelle in Wien sagt Windl: "Wir werden kreativer. Es wird auch auf jeden Fall störender."
    Über die bevorstehende Klima-Protestwelle in Wien sagt Windl: "Wir werden kreativer. Es wird auch auf jeden Fall störender."
    Denise Auer

    Die Nachricht schlug ein wie ein riesiger Presslufthammer, mit dem die Polizei einen Klima-Kleber in Berlin vom Asphalt lösen musste: Mastermind Martha Krumpeck muss ins Gefängnis! Der Grund für den Aufenthalt hinter Gittern: die Mitbegründerin der "Letzten Generation Österreich" muss eine Verwaltungsstrafe absitzen.

    "Wenn ihr dieses Video seht, dann befinde ich mich für 2 Wochen in Haft, um eine Verwaltungsstrafe abzusitzen. Ich stelle mich dem Alltag immer wieder in den Weg, weil diese Regierung nicht in der Lage ist, die einfachsten Dinge für unser Überleben zu tun. Deshalb bin ich im zivilen Widerstand", erklärte Krumpeck in einem Video auf Twitter.

    Zwei Wochen lang wird die 31-Jährige also vorerst nicht mehr mit anderen Klima-Aktivisten auf der Straße Platz nehmen bzw. kleben können, stattdessen wird Krumpeck in der Zelle einer Justizanstalt sitzen und dort erneut etwas Zeit zum Nachdenken haben – erneut? Ja, denn es ist nicht die erste Haftstrafe für die junge Aktivistin!

    "Habe keine Angst vor Gefängnis"

    Stattdessen hatte sie bereits im vergangenen Oktober eine Haftstrafe antreten müssen – damals musste sie eine 44-tägige Ersatzfreiheitsstrafe absitzen, die ihr für ihre wiederholte Teilnahme an den Verkehrsblockaden auferlegt wurde. "Ich habe keine Angst davor, ins Gefängnis zu gehen", hatte Krumpeck damals gesagt.

    Doch was machen ihre Kollegen in der Zwischenzweit? Die kleben sich weiter munter und voller Tatendrang auf die Straßen und sorgen in Österreich nach wie vor für Verkehrschaos – wie etwa am Dienstag in der oberösterreichischen Landeshauptstadt Linz, oder am Mittwoch auf der Grenzbrücke zur Schweiz.

    Während Klima-Mastermind Krumpeck also gerade in einer Zelle sitzt und zum zweiten Mal in ihrem Leben Gefängnis-Luft schnuppert, verfolgen ihre Kollegen der "Letzten Generation Österreich" also weiterhin ihre Pläne – und das gilt natürlich auch für "Klima-Shakira" Anja Windl!

    Riesige Protestwelle im Mai

    Im Gegensatz zu ihrer Freundin Martha kann die 25-jährige Psychologie-Studentin aus Niederbayern aber ihre Klima-Ziele in Freiheit verfolgen. Und Anja Windl und ihre Kollegen haben noch viel vor! Ab dem 2. Mai wollen die Aktivisten der "Letzten Generation" nämlich die größte Aktion veranstalten, die es bisher in Österreich gegeben hat.

    "Klima-Shakira" Anja Windl nahm im <em>"Heute"</em>-TV-Studio Platz.
    "Klima-Shakira" Anja Windl nahm im "Heute"-TV-Studio Platz.
    Denise Auer

    "Heute" hat Anja Windl dabei einmal mehr zum Gespräch ins TV-Studio gebeten, um mit ihr über die bevorstehende Protest-Aktion zu sprechen. In der neuen Ausgabe von "Heute For Future TV" äußert sich die junge Aktivistin erneut zu den Zielen und liefert sich dabei auch mit Staatssekretärin Claudia Plakolm (ÖVP) eine hitzige Diskussion.

    Zum Interview erschien "Klima-Shakira" dabei ganz lässig in einem luftigen Frühlingslook (Anm. Diashow oben) – und stand darin Amra Durić Rede und Antwort – bei diesen Temperaturen sicher das bequemere Outfit, als die strenge und eintönige Häftlings-Kleidung ihrer Freundin Martha.

    "Heute For Future TV" ist donnerstags auf allen Kanälen der R9-Gruppe (W24, KurierTV, NÖN N1, etc.) um 16:30 Uhr sowie samstags um 9:30 Uhr (Wh.) und auf YouTube/@heuteat zu sehen. Es moderieren Amra Durić und Lydia Matzka-Saboi.

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      Karl Schöndorfer / picturedesk.com