Wirtschaft
Klima reduziert Christbäume in Österreich
Den Christbaumbauern macht der Klimawandel zu schaffen. Bei den Jungpflanzen gab es heuer durch die Trockenheit große Ausfälle.
In manchen Regionen seien bis zu 80 Prozent der Setzlinge verdorrt, bestätigte der Obmann der Christbaumbauern, Franz Raith, gegenüber dem Radiosender Ö3.
Raith beruhigt aber: Sollte es bei den Jungpflanzen nicht zwei oder drei Jahre hintereinander derartige Ausfälle geben, werde es in den nächsten Jahren keinen Mangel geben.
Der Vorteil echter Christbäume ist so wie bei allen Wäldern, dass Böden vor Erosion geschützt werden, Flächen genutzt werden können, die für herkömmliche Landwirtschaft nicht geeignet wären und die Bäume CO2 speichern, so Greenpeace. Sie sind rund 8 bis 10 Jahre "im Einsatz", bevor sie unsere Stuben schmücken.
Künstliche Christbäume sind laut Greenpeace hingegen nicht so umweltfreundlich wie ihr Ruf. Ihre Ökobilanz ist deutlich schlechter als vermutet, da sie bei der Produktion bereits sehr viel Energie und andere Ressourcen verbrauchen. Besonders problematisch seien PVC-hältige Bäume, da von der Produktion bis zur Entsorgung besonders gefährliche und schwer abbaubare Chemikalien anfallen. Im Vergleich zu einem natürlichen Baum dauert es Jahre, bis sich ein künstlicher Tannenbaum ökologisch "amortisiert" hat. (red)