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Millionen-Spenden – Klima-Kleber ohne Angst vor Razzia
Bei einer deutschlandweiten Razzia gegen die "Letzte Generation" wurden mehrere Konten beschlagnahmt. Kommen Klima-Razzien nun auch in Österreich?
Am Mittwoch wurden bei einer Razzia gegen die Letzte Generation in Deutschland mehrere Konten beschlagnahmt und Vermögenswerte gesichert. Sie sollen mindestens 1,4 Millionen Euro an Spendengeldern eingesammelt haben. Diese Summe sei zu einem großen Teil auch für die Begehung weiterer Straftaten eingesetzt worden. Auch in Wien verteilte die Letzte Generation kürzlich Flyer, um neue Leute zu rekrutieren und Spenden zu sammeln.
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"Wir werden trotzdem weitermachen"
"Ich frage mich, wann die erste Razzia erfolgt, wegen Bildung einer kriminellen Vereinigung bei den Leuten, die wirklich dieses Land in krimineller Weise vor die Hunde treiben.", so die Klima-Aktivistin Martha Krumpeck. Ihrer Meinung nach sollten derartige Durchsuchungen nicht bei der Letzten Generation, sondern bei den Chefs von großen Ölkonzernen sowie bei Politikern durchgeführt werden. Derzeit habe sie keine Angst vor einer Razzia: "Die Letzte Generation wird trotzdem weitermachen, auch in Deutschland.", so Krumpeck.
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Video: Klima-Razzien nun auch in Österreich? Das sagt Martha Krumpeck
Mitglieder auch in Österreich unter Beobachtung
Auch in Österreich stehen die Mitglieder der Letzten Generation unter Beobachtung. Wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) vor rund zwei Wochen bei der Präsentation des Verfassungsschutzberichts für das Jahr 2022 erklärte, stünden "radikale Klimaaktivisten" unter Beobachtung des Staatsschutzes. Die Letzte Generation wurde jedoch nicht als extrem oder extremistisch eingestuft.
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Derzeit ist es jedoch noch unklar, ob ähnliche Razzien auch in Österreich zu erwarten sind. Laut "PULS24" Informationen, betonte das Innenministerium, dass "nicht der Klima- und Umweltaktivismus als solcher" sondern "jene Elemente, die sich zu einer ernstzunehmenden Bedrohung entwickeln können" im Fokus der Behörden stehen. Sollten die Gruppen beginnen "Gewalt als probates Mittel" zu sehen, befinde man sich im extremistischen Bereich.
Letzte Generation unterstützt deutsche Aktivisten
"Wir stehen in vollster Solidarität zu unserer Schwesterorganisation in Deutschland", hieß es in einem Statement gegenüber der APA. Laut der Letzten Generation werde erneut versucht, einen friedlichen Protest zu kriminalisieren.
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Die Deutsche Polizeigewerkschaft begrüßte die Durchsuchungen gegen die Letzte Generation: "Die Justiz greift durch, das ist das richtige Signal eines wehrhaften Rechtsstaats", so der Bundesvorsitzende Rainer Wendt. "Die Bevölkerung, die unter dem Straßenterror dieser selbsternannten Klimaretter täglich tausendfach leidet, wird endlich als das tatsächliche Opfer dieser Kriminellen wahrgenommen."
Linken-Vizechef Lorenz Gösta Beutin nannte die Razzia hingegen "völlig überzogen". Die Letzte Generation setze "auf friedlichen zivilen Ungehorsam, um auf die Klimakatastrophe und das Versagen der Bundesregierung aufmerksam zu machen". Die Berliner Justizsenatorin Felor Badenberg lässt derweil prüfen, ob die Letzte Generation als kriminelle Vereinigung eingestuft werden kann.