Niederösterreich

Öl-Attacke der Klima-Kleber auf Landtag in St. Pölten

Die Klima-Aktivisten der "Letzten Generation" haben am Donnerstag den niederösterreichischen Landtag mit Öl besudelt.

Leo Stempfl

"Heute waren wir vorm Landtag in St. Pölten während der letzten Sitzung vor der Wahl im Jänner", berichtet die "Letzte Generation" auf Twitter. Dabei wurde das Gebäude mit "Öl" besprüht, "weil die Regierung geplantes Fracking im Weinviertel immer noch nicht verbietet."

Ein beigefügtes Video zeigt, wie zwei Personen mit schwarzer Farbe aus einem Feuerlöscher die Fassade besprühen. Eine Person wird rasch von einem Passanten bzw. dem Sicherheitsdienst umklammert, die zweite kann noch etwas länger sprühen.

Wenig später wird auch sie von einem herbeigeeilten Polizisten umklammert, zu Boden gerissen und vorläufig festgenommen. "Wir bleiben im zivilen Widerstand, bis endlich die nötigen Maßnahmen ergriffen werden", versichert man.

Farbe leicht abwaschbar

Eine der Beteiligten war die 21-Jährige Nadia Prankl. "Hat Johanna Mikl-Leitner verstanden, dass es um unser aller Überleben geht? Es darf einfach keine neuen fossilen Bohrungen geben, wenn wir eine Klimahölle noch verhindern wollen! Aber nicht einmal zu einem gesetzlichen Fracking-Verbot konnte sich ihre Regierung bislang durchringen", sagt sie einer Aussendung zufolge.

Florian Wagner, 30, Pressesprecher der Letzten Generation, ergänzt: "Wir werden weiter friedlich zivilen Widerstand leisten, bis unsere Regierungen endlich erste Schutzmaßnahmen ergreifen. Die wissenschaftlichen Fakten dürfen nicht länger ignoriert werden – unser Überleben hängt davon ab."

Die verwendete schwarze Farbe ist ungiftig, ökologisch unbedenklich und leicht abwaschbar", betont man.

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