Salzburg

Kletterer stürzt von "Himmelsleiter" 100 Meter in den T

Tragischer Kletterunfall in Salzburg: Ein 42-jähriger Brite ist von der "Himmelsleiter" am Großen Donnerkogel 100 Meter tief in den Tod gestürzt.

Newsdesk Heute
Für die ORF-Sendung  "Ein Sommer in Österreich - Urlaub in rot-weiß-rot" bestieg 2020 Marcel Hirscher die 40 m lange Panorama-"Himmelsleiter" am Klettersteig Donnerkogel (Gosau).
Für die ORF-Sendung  "Ein Sommer in Österreich - Urlaub in rot-weiß-rot" bestieg 2020 Marcel Hirscher die 40 m lange Panorama-"Himmelsleiter" am Klettersteig Donnerkogel (Gosau).
Thomas Ramstorfer / First Look / picturedesk.com

Die 40 Meter lange, frei hängende "Himmelsleiter" im Dachsteingebirge zählt zu den weltweit bekanntesten Fotomotiven von Klettersteigern überhaupt. Als der 42-Jährige über diesen Intersport-Klettersteig, der die Zwieselalm mit dem Großen Donnerkogel (2.054 Meter) verbindet, empor wollte, geschah das Unglück. Kurz vor dem Ende der schmalen Freileiter kam der Brite ins Straucheln – und stürzte etwa 100 Meter in die Tiefe.

Zwei Hubschrauberbesatzungen und mehrere Beamte der Alpin-Polizei Hallein eilten sofort zum Einsatzort, doch vergeblich. Der 42-Jährige verstarb noch an der Unfallstelle. Die Polizei bezeichnete den Sturz des Mannes als Unfall, schloss jegliches Fremdverschulden aus. 

"Wie am Mount Everest"

Doch nun wird Kritik laut, versuchen doch immer häufiger auch ungeübte Kletterer den Aufstieg auf den 2.054 Meter hohen Berg. Die spektakulären Schnappschüsse von der "Himmelsleiter" auf Instagram, TikTok & Co. befeuern den Sensations-Tourismus.

"Wir wissen, dass der Klettersteig viel zu stark frequentiert ist. Wenn man mit dem Heli drüberfliegt, sieht man eine Menschenkette wie am Mount Everest. Teilweise haben die Leute keine Ahnung, worauf sie sich einlassen", so Christian Egger, Einsatzleiter der Gosauer Bergrettung, gegenüber der "Krone".

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