Niederösterreich
Kitten im Müll! Tierheim kritisiert Kastrationsgesetz
Die Tierheime in NÖ platzen aus allen Nähten. Laufend trudeln ausgesetzte Tiere ein. Vor allem Katzenbabies. Tierschützern platzt der Kragen.
Ein leises Miauen drang aus einem Müllcontainer einer Firma im Waldviertel. Als eine Mitarbeiterin den Deckel öffnete, fand sie drei geschwächte Babykatzen. Ein viertes war bereits tot.
Kitten einfach in Müll geworfen
Laut Infos sollen die Kleinen dort bereits seit Tagen um Überleben gekämpft haben. Sie wurden einfach ausgesetzt und ihrem Schicksal überlassen. Mitarbeiter vom Tierheim Krems wurden zu Hilfe gerufen. Die holten die Kitten ab und versorgten sie sofort. Doch der Zustand eines Babys ist noch kritisch.
Auf ihrer Facebook-Seite machte das Tierheim seinem Ärger über Situation wie diesen Luft: "Wir sind traurig, überfordert und wütend und fragen uns zum tausendsten Mal: Wozu gibt es eine verpflichtende Kastration von Freigänger-Katzen, wenn diese nicht kontrolliert, nicht durchgesetzt werden kann und landwirtschaftliche Betriebe sie sowieso umgehen (können)?"
"Die Politik ist gefordert"
Laut ihnen sind die Leidtragenden dieses zahnlosen Gesetzes die unzähligen trächtigen Kätzinnen und ungewollt geborenen Kitten und unsere Tierheime und Streunerkatzen-Hilfen. "Wir können alle nicht mehr, sind mit unseren finanziellen, räumlichen und mentalen Ressourcen am Ende. Die Politik ist gefordert, Lösungen anzubieten, denn so kann und darf es nicht weitergehen", teilt das Tierheim mit.