Niederösterreich

3 Fälle! Kindesentführungs-Alarm um Glatzkopf-Phantom

"Der Fall Kampusch darf sich nicht wiederholen", so eine besorgte Mutter aus NÖ. In Traiskirchen und Baden wurde verdächtige Sichtungen angezeigt.

Kindesentführungs-Alarm
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privat

"Man kann seine Kinder nicht mal mehr raus lassen" oder "Der Fall Kampusch darf sich keinesfalls wiederholen" - derzeit geht es in einigen sozialen Netzwerken und Schul-Apps im Raum Baden und Traiskirchen rund. Denn in Baden und Traiskirchen (Bezirk Baden) sollen Unbekannte Kinder ansprechen oder sogar versuchen, die Kleinen ins Auto zu locken.

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    Kindesentführungs-Alarm
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    In Traiskirchen soll ein schwarz gekleideter, glatzköpfiger Mann (rund 1,75 Meter groß) mit Tattoo und Ohrring sowie roten Turnschuhen in einem "schwarzen Geländewagen" derzeit reihenweise Schulkinder ansprechen. Immer wieder soll der kahlköpfige Mann in Schulnähe auftauchen. Der "schwarze Geländewagen" dürfte dann aufgrund zahlreicher Postings von besorgten Eltern eher ein VW sein.

    Nach einem weiteren Vorfall auf einem Spielplatz wurde am 28. April schließlich auch Anzeige bei der Polizei erstattet. "Wir gingen dem Fall - so wie jedem - natürlich sofort nach. Nur: Die Aussagen der Betroffenen waren sehr unterschiedlich", erklärt ein Beamter.

    Aktueller Fall im Bezirk Krems

    Bereits sechs Tage zuvor, am 22. April, war nach einer bedenklichen Sichtung in der Nähe der Badner Bahn Anzeige erstattet worden. Auch in jenem Fall nahm die Polizei wirklich jede Mühe auf sich, konnte aber keine Gefahrenlage feststellen.

    Erst am gestrigen Donnerstag, 4. Mai, der nächste Kinderentführungs-Alarm in Eisenberg (Bezirk-Krems-Land). Auch diesmal liegt eine polizeiliche Anzeige vor, die Erhebungen der Exekutive laufen.

    "Wir nehmen wirklich jeden Fall ernst, haben die Kinderpolizei und versuchen auch gemeinsam mit Schulen, viel Aufklärungsarbeit zu leisten. Diese Meldungen, Sichtungen und Anzeigen passieren immer in gewissen Wellen. Fakt ist: Es sind mehr Anzeigen geworden in den letzten Jahren, dies liegt sicherlich an den Gruppen und Apps. Weitere Tatsache: Seit 25 Jahren gab es in NÖ keine Kindesentführung mehr", so ein Ermittler aus Niederösterreich.

    Bereits im noch eher jungen Jahr 2023 gab es bereits zahlreiche, ähnliche Fälle in NÖ - mehr dazu hier und hier und hier.