Die Österreicher werden immer weniger. Wie die Statistik Austria am Mittwoch bekanntgibt, gab es 2024 bereits das fünfte Jahr in Folge ein Geburtendefizit. Heißt: 76.873 Neugeborenen standen 87.407 Verstorbene gegenüber, eine Differenz von 10.534 Menschen.
Dramatisch ist das deshalb, weil gleichzeitig auch die Kinderzahl pro Frau (Fertilitätsrate) einen historischen Tiefstand erreicht hat. Um die Bevölkerung konstant zu halten, müsste diese bei 2,1 liegen. 2024 beträgt sie in Österreich aber nur mehr 1,31, informiert Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
In acht Bundesländern war die Zahl der Geburten rückläufig, am stärksten im Burgenland (minus 5,7 Prozent) und in Salzburg (minus 5,3 Prozent). Lediglich in Wien gab es einen Anstieg, dieser betrug auch gleich 4,7 Prozent.
Die geschätzte Lebenserwartung bei der Geburt ist bei Männern von 79,4 auf 79,8 Jahre gestiegen, bei Mädchen von 84,2 auf 84,3 Jahre. Die Zahl der im ersten Lebensjahr Gestorbenen lag im Jahr 2024 bei 233, die daraus resultierende Säuglingssterberate betrug 3,0 Promille.