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In Sack eingewickelte Kinderleiche in Donau entdeckt
Im bayrischen Teil der Donau wurde eine Kinderleiche entdeckt. Der kleine Bub soll schon länger tot sein, die Polizei steht vor einem Rätsel.
Bereits vor einigen Tagen machte ein Kanufahrer beim bayrischen Vohburg einen grausigen Fund in der Donau. Rund 180 Kilometer stromaufwärts von Passau an der österreichischen Grenze entdeckte er die sterblichen Überreste eines kleinen Menschen.
Bub starb vor längerer Zeit
Wie die "Bild" nun berichtet, ist mittlerweile klar, dass es sich um einen Buben im Alter von vier bis sechs Jahren gehandelt haben muss. Seine Leiche war offenbar in einem Plastiksack eingewickelt in der Donau versenkt worden. Das vermutete Verbrechen dürfte aber schon einige Zeit zurückliegen.
"Wir gehen im Moment von einer längeren Liegezeit im Wasser aus", wird ein Polizeisprecher in dem Bericht zitiert. Genauer eingrenzen könne man den Todeszeitpunkt noch nicht. Die Ermittlungen stehen noch völlig am Anfang und gehen momentan in alle Richtungen. Auch die Identität des Buben konnte noch nicht festgestellt werden.
Der Fall ist rätselhaft, denn laut "Bild" wird in Bayern und auch im angrenzenden Ausland, darunter auch Österreich, kein Kind dieses Alters vermisst.
Tagelange Suche
Schon am Wochenende und auch dem gestrigen Montag hatten Polizeibeamte, Feuerwehrtaucher und Spürhunde die Flussufer rund um den Fundort kilometerweit abgesucht. Bislang konnten aber keine entscheidenden Hinweise oder Spuren sichergestellt werden.
"Zur Klärung dieses Falls wurde bei der Kriminalpolizeiinspektion Ingolstadt die Ermittlungsgruppe 'Fluvius' gebildet", erklärt ein Polizeisprecher. Das Wort Fluvius stammt aus dem Lateinischen und bedeutet Fluss.