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Kindergärtnerin bittet Parksheriffs um Erbarmen
Die Schulen und Kindergärten haben in Österreich wegen des Coronavirus geschlossen. Dennoch müssen manche Kinder betreut werden. Eine der Pädagoginnen bittet die Parksheriffs um Verständnis.
Ganz Österreich läuft seit Montag wegen des Coronavirus auf Minimalbetrieb. Geschäfte haben geschlossen und nur Lebensmittelgeschäfte, Spitäler, Tankstellen, Banken und die Post haben geöffnet. Die Kinder haben schulfrei bekommen und dennoch gibt es in den Schulen eine Betreuung für diejenigen, dessen Eltern zur Arbeit gehen müssen. Somit sind auch die Lehrkräfte in dieser Corona-Krise im Einsatz für die Aufrechterhaltung unserer Gesellschaft. Auch in Kindergärten wird eine Tagesbetreuung angeboten.
Zwei Wiener Kinderpädagoginnen haben sich für den Arbeitsweg ein Auto ausgeborgt, um nicht mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen zu müssen und die Ansteckungsgefahr von Covid-19 so gering wie möglich zu halten. Die Kurzparkzonen in Wien gelten allerdings immer noch, somit ist das Parken kostenpflichtig. Mit einem Zettel hinter der Windschutzscheibe erklärt die Kindergärtnerin, warum sie bewusst keinen Parkschein ausfüllte.
"Meine ganzen Kolleginnen in diesem Haus stehen hier mit dem Auto vor der Türe und pendeln mehrere Kilometer, vielleicht erbarmt ihr euch und drückt ein Auge zu", so die Nachricht an die Parksheriffs. Ob diese Bitte berücksichtigt wird, bleibt offen.
Kurzparkzonen in Graz und Tirol aufgehoben
"Es wird nicht gestraft" heißt es von den Parkraumüberwachern in Tirols Hauptstadt Innsbruck. Auch in Graz setzt man die Parkregelung aufgrund des Coronavirus aus. In Wien werden Lockerungen derzeit geprüft.