Österreich
Kindergartenpädagogin soll Diplom gefälscht haben
Schwere Vorwürfe gegen eine Kinderpädagogin und das Rote Kreuz Niederösterreich: Eine Mitarbeiterin soll kein gültiges Diplom haben, dennoch in einem Hort arbeiten.
Schwindel auf dem Rücken der Kleinen oder nur Retourkutsche aus gekränkter Eitelkeit? In einer Kinderkrippe des Roten Kreuzes in NÖ soll eine Kindergartenpädagogin (Name und Kinderhort d. Red. bekannt) ohne Abschluss arbeiten.
Arbeiterkammer-Rat Samir Kesetovic brachte jetzt Anzeige bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten ein. „Diese Mitarbeiterin des Roten Kreuzes hat sich in Australien unter falscher Identität ein Diplom gekauft und arbeitet seither mit Kindern, sie hat nicht einmal einen gültigen Schulabschluss."
Das sagt Rotes Kreuz
Von Seiten des Roten Kreuzes heißt es dazu: „Wir haben eine Mitarbeiterin, die ihre Ausbildung in Australien abgeschlossen hat. Vor ihrer Einstellung klärten wir die Sache mit der zuständigen Abteilung des Landes NÖ ab und die Ausbildung wurde anerkannt. Wir kennen aber den Vorwurf und gehen der Sache nach."
Für den streitbaren AK-Rat ist klar: „Sie dürfte niemals in einer Kinderkrippe arbeiten, beim Diplom stimmt nicht mal das Geburtsdatum. Ich kenne sie persönlich, habe ihr mehrmals abgeraten, dieses Schriftstück vorzulegen."
Für die Rot Kreuz-Angestellte gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
(Lie)