"Zu einer lebenswerten und liebenswerten Gemeinde gehört auch ein Kindergarten, so wie hier in Großmugl (Bezirk Korneuburg), der alle Stückerl spielt und im Rahmen der Kindergartenoffensive geplant und umgesetzt wurde", sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (VP) bei der Eröffnung des Kindergartens ins Großmugl und betonte, dass in den nächsten Jahren landesweit insgesamt 750 Millionen Euro von Gemeinden und Land NÖ in den Ausbau der Kindergärten investiert werden. „Der Kindergarten ist natürlich ein Schmuckkästchen geworden."
Doch bei der offiziellen Eröffnung war die Freude getrübt, wie ein Betroffener gegenüber den "NÖN" berichtet: "Die Eröffnungsfeier fiel sehr negativ auf - dafür kann der Kindergarten nichts, die waren genauso überrascht wie wir."
Viele Eltern wären gekommen, um vor allem die Darbietungen der Volksschulkinder mitzuverfolgen. Leider kam dann die böse Überraschung: "Die Eltern durften den Kindergarten nicht betreten, die Landeshauptfrau und weitere politische Vertreter allerdings schon", heißt es seitens der "NÖN". Die Betreuerinnen seien ebenfalls von der Maßnahme erstaunt gewesen.
Erst die Festreden konnten dann alle im Gemeindesaal verfolgen. Bürgermeister Christoph Mitterhauser (VP), der die absolute Mehrheit in der Gemeinde hält, spricht von einem Missverständnis: "Ursprünglich war das Fest in der Sackgasse neben dem Kindergarten geplant. Die Besucher hätten in diesem Fall auch nicht in den Kindergarten gehen dürfen, da wir im Kindergarten Normalbetrieb hatten. Am Donnerstag vor der Eröffnung haben wir dann entschieden, dass wir die Eröffnungsfeier aufgrund der Wettervorhersage in den Gemeindesaal verlegen müssen. Offensichtlich hatten wir ein Kommunikationsproblem, wofür ich mich aufrichtig entschuldige."