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Für Juli versprochen, doch alle warten auf diesen Bonus
Der Ärger in der Bevölkerung sitzt tief, nachdem der für Juli angesagte Kinderbonus noch immer nicht auf den Konten eingelangt ist.
Der von der Regierung angekündigte Kinderbonus sollte bereits im Juli ausgezahlt werden. Bezieher von Arbeitslosengeld, Notstandshilfe, Sozialhilfe und Ausgleichszulage erhalten bis Ende 2024 pro Kind und Monat 60 Euro. Auch für Alleinverdiener mit Kindern gibt es die 60 Euro pro Kind und Monat, wenn sie keine der genannten Leistungen erhalten. Zudem erhalten Bezieher von Sozialhilfe ebenfalls eine zusätzliche Unterstützung von 60 Euro pro Monat.
Ärger wird immer größer
Allerdings wurde bislang offenbar noch kein Euro an die betroffenen Personen überwiesen. Der Ärger wächst also langsam, so auch bei "Heute"-Leserin Christina. Nachdem die Familienboni nicht ausgezahlt wurden, rechnete sie fest mit einer Geldspritze im August. Doch auch diese kam bis dato nicht.
"Abgesehen davon, dass jetzt viele Familien insbesondere Mütter damit gerechnet haben, frag ich mich mittlerweile ernsthaft, wie inkompetent eine Regierung sein kann", wütet sie im "Heute"-Talk.
Mehr dazu hier: Nicht überwiesen! Darum gibt's noch keinen Kinderbonus
Für die jeweiligen Auszahlungen sind diverseste Stellen zuständig: Bezieher von Arbeitslosengeld und Notstandshilfe bekommen den Bonus vom Arbeitsministerium. Das Finanzministerium überweist an die Alleinerzieher. Die Pensionsversicherungsanstalt zahlt hingegen als jene aus, die eine Ausgleichszulage beziehen. Das Sozialministerium hingegen ist für alle zuständig, die Sozialhilfe und Ausgleichszulage bekommen.
Auszahlungen auf September verschoben
"Heute" fragte beim Finanzministerium nach, wann die betroffenen Personen mit dem Geld rechnen können. Dabei verwies man auf das Sozialministerium. Auf Anfrage hieß es dort, dass die Bundesländer für die Überweisungen zuständig seien. Das Sozialministerium selbst zahlt nur an Bezieher der Sozialhilfe und der Ausgleichszulage.
Ab wann der Kinderbonus nun tatsächlich auf den Konten der Betroffenen landen wird, ist nach wie vor unklar. Einen konkreten Stichtag gibt es jedenfalls nicht.
Derzeit gehe man davon aus, dass dieser voraussichtlich ab September ausgezahlt wird. "Grund dafür sind entsprechende Vorbereitungsarbeiten für die Auszahlungen durch die Bundesländer, wie beispielsweise entsprechende Programmierungen. Die seit Juli bestehenden Ansprüche werden dabei selbstverständlich rückwirkend ausbezahlt", so ein Sprecher des Sozialministeriums gegenüber "Heute".
