Polizeieinsatz in Tirol
Kinder spielen mit Metalldetektor – finden Granate
Zwei Kinder entdeckten in Tirol eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg. Polizei und Entminungsdienst waren schnell vor Ort.
Ein außergewöhnlicher Fund sorgte am Samstagmittag (2. November) am Hintersteiner See in Tirol für Aufregung. Zwei Kinder, die mit einem Metalldetektor am Seeufer unterwegs waren, stießen gegen 13.30 Uhr auf einen metallischen Gegenstand im Boden. In einer Tiefe von etwa 50 Zentimetern entdeckten sie einen "bombenähnlichen" Gegenstand.
Die alarmierte Streife der Polizeiinspektion Söll bestätigte bald darauf die Vermutung. Bei dem Fund handelte es sich um eine etwa 60 Zentimeter lange Granate. Nähere Untersuchungen ergaben, dass es sich um eine im Durchmesser sechs Zentimeter große Sprenggranate aus dem Zweiten Weltkrieg handelte.
Keine Gefahrenlage
Um die Sicherheit vor Ort zu gewährleisten, richtete die Polizei kurzfristig eine Absperrung im Radius von 150 Metern um den Fundort ein und kontaktierte den Entminungsdienst. Nach einer ersten Einschätzung konnte jedoch Entwarnung gegeben werden.
Da keine unmittelbare Gefahrenlage bestand, wurden weitergehende Maßnahmen wie Evakuierungen nicht erforderlich. Am Nachmittag traf der Entminungsdienst am Fundort ein und transportierte die Granate sicher ab.
Zweite Granate in Stanzach gefunden
Am Sonntag, 3. November, fand ein 51-Jähriger auch in Stanzach, am Ufer des Lechs, eine Granate. Laut der Polizei handelte sich um eine 20 Zentimeter große Granate, welche geborgen und zur Polizeiinspektion Elbigenalp verbracht wurde. Der Entminungsdienst wurde vom Fund in Kenntnis gesetzt und zur Abholung beauftragt.
Die Bilder des Tages
Auf den Punkt gebracht
- Am Hintersteiner See in Tirol entdeckten zwei Kinder mit einem Metalldetektor eine Granate aus dem Zweiten Weltkrieg, was zu einer kurzfristigen Absperrung und dem Einsatz des Entminungsdienstes führte
- Am darauffolgenden Tag wurde eine weitere Granate am Ufer des Lechs in Stanzach gefunden und ebenfalls sicher geborgen