Das Drama begann mit einem Mädchen, dass in der Dr.-Theodor-Körner-Schule in St. Pölten stürzte. Der Vater (38) und die Mutter (36) holten sie ab, dann kam es zu dem Zwischenfall.
Die Eltern des Mädchens sollen sich bei der Abholung gegenüber dem Lehrpersonal äußerst aggressiv verhalten haben und auch laustark herumgeschrien haben. Dabei sollen sehr bedrohlich wirkende Beschimpfungen gegen mehrere Pädagogen gefallen sein.
Der Schulleiter der Bildungseinrichtung in St. Pölten reagierte und erstattete Anzeige bei der Polizei. Mehrere Streifen aus St. Pölten wurden daraufhin zur Schule geschickt.
Als die Eltern mit ihrer Tochter die Schule verlassen wollten, wurden sie schließlich von einer Polizeistreife angehalten. Auch während der Amtshandlung sollen sich die beiden Erwachsenen äußerst aggressiv gegenüber den Polizisten verhalten haben.
Der 38-Jährige ging dabei wild gestikulierend und laut schreiend auf die Beamten zu. Trotz der Aufforderung, sein aggressives Verhalten einzustellen, machte der Vater weiter. Es ging nicht anders, es wurde die vorläufige Festnahme ausgesprochen.
Der Mann wehrte sich aktiv gegen die Festnahme. Nach mehrmaliger Androhung mussten die Polizisten schließlich Pfefferspray einsetzten.
Der Mann wurde schlussendlich festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum verbracht, wo er vom Rettungsdienst medizinisch versorgt wurde. Doch selbst in Gewahrsam soll der 38-Jährige sein Verhalten nicht geändert haben.
Der Beschuldigte beschädigte nach Angaben der Landespolizeidirektion Niederösterreich den Anhalteraum im Polizeianhaltezentrum. Nach seiner Einvernahme wurde er wieder aus der Haft entlassen.
Auch die 36-jährige Mutter wollte mehrmals die Amtshandlung zu verhindern, indem sie versuchte, die Beamten wegzudrängen. Sie wurde nach Abschluss der Amtshandlung gemeinsam mit ihrer Tochter in das Universitätsklinikum St. Pölten zur Abklärung der Verletzung des Kindes verbracht.
Bei der Amtshandlung wurden zwei Polizeibeamte verletzt. Beide Beschuldigten werden nach Abschluss der Ermittlungen der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt.