Coronavirus

"Killerzellen": Virus-Expertin macht neue Corona-Ansage

Star-Virologin Dorothee von Laer spricht jetzt ein Corona-Machtwort und stellt klar, ob es wieder neue Empfehlungen für Impfungen geben könnte.

André Wilding
Star-Virologin Dorothee von Laer im ORF
Star-Virologin Dorothee von Laer im ORF
Screenshot/ Video

Die Corona-Lage hat sich in Österreich mittlerweile stabilisiert und die Zahl der Fälle hält sich seit Monaten in Grenzen! Zwar gilt in Wien noch eine strenge FFP2-Maskenpflicht in den Öffentlichen Verkehrsmitteln, in den restlichen Bundesländern ist diese aber bereits seit geraumer Zeit außer Kraft.

Generell scheinen die Menschen in Österreich mit dem Virus leben gelernt zu haben – kein Wunder! Immerhin sind bereits viele Personen, die in der Alpenrepublik zu Hause sind, mehrere Male gegen das Coronavirus geimpft – oder gar auch genesen. Doch wie geht es mit den Impfungen weiter?

Wer den 4. Stich haben sollte

Genau zu diesem Thema äußerte sich am Samstag Star-Virologin Dorothee von Laer in der Sendung "Burgenland heute". "Für diesen Winter ist das sicher eine sehr gute Basis. Es sollten aber vor allem diejenigen einen vierten Stich bekommen haben, die älter sind oder eine Grunderkrankung haben. Das ist besonders wichtig", erklärte von Laer.

Und wie geht es nach diesem Winter weiter? Muss man sich jährlich eine Auffrischungsimpfung holen? "Wahrscheinlich schon. Vorhersagen sind mit diesem Virus immer ein bisschen problematisch, aber ich denke, wir werden jeden Herbst wieder Impfaktionen haben, dann immer mit dem neuesten Virus bzw. der neuesten Variante", stellte die Expertin klar.

Braucht es noch Maßnahmen?

In Zukunft werde es die Impfung dann wohl sehr wahrscheinlich in Kombination mit der Grippe-Impfung geben. Die Pandemie sei laut Dorothee von Laer tatsächlich "insofern vorbei, als das Corona jetzt eine weitere Infektionskrankheit ist, die wir jetzt haben."

Angesprochen darauf, ob es noch Maßnahmen gegen das Virus brauche, erklärte die Star-Virologin: "Es ist kulturell ein bisschen unterschiedlich. Im asiatischen Raum wird die Maske ja gerne getragen, wenn man unter Leute geht, gerade im Winter, wenn viele Menschen erkältet sind oder grippale Infekte haben."

Von Laer finde das eigentlich "eine ganz gute kulturelle Sache und es wäre schön, wenn die Leute zumindest nicht dumm angeschaut werden, die jetzt in der U-Bahn oder im Supermarkt eine Maske tragen. Ich finde das eine gute Maßnahme." Immerhin schütze die Maske nicht nur einen selbst, sondern auch andere Personen.

Wo man weiterhin Maske tragen sollte

In Krankenhäusern und Arztpraxen sollte man laut der Expertin aber unbedingt weiter eine Maske tragen. "Das Tragen einer Maske im Wartezimmer oder im Altersheim ist sehr vernünftig, wenn man das weiterhin tut." Doch was wird von der Pandemie bleiben?

"Ich denke in ein, zwei Jahren ist das alles Normalität. Manche werden ein bisschen mehr aufpassen, dass sie sich nicht anstecken, manche werden sich impfen lassen, manche eben nicht", erklärt die Expertin.

"Killerzellen" unterdrücken Virus

Das Virus entwickle sich laut der Virologin aber immer weiter und gewisse Untervarianten seien noch ansteckender und "umgehend das Immunsystem noch ein bisschen besser". Aber die gute Nachricht ist, "sie umgehen zwar das Immunsystem, aber das Immunsystem hat noch einen zweiten Arm – unsere sogenannten Killer-Zellen!"

Und genau gegen diese "Killerzellen" könne sich das Virus nicht wehren. "Das Virus wird immer noch von diesen Killerzellen unterdrückt", sagt von Laer. Heißt: "Wir werden zwar mit den neuen Varianten infiziert, aber wir werden nicht mehr schwer krank – das verhindern diese Killerzellen."

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