Österreich
Die schwierige Fahndung nach Friedrich F.
Ein Monat, nachdem Friedrich F. zwei Nachbarn aus dem Hinterhalt erschossen haben soll, läuft die Fahndung immer noch auf Hochtouren.
Auf der Suche nach dem mutmaßlichen Doppelmörder Friedrich F. scheute die Polizei bisher keine Mühen: Polizei-Hubschrauber, zwei Spezialfahrzeuge des Bundesheeres und sogar der Camcopter S-100 kamen zum Einsatz. Das High-Tech Fluggerät der Firma Schiebel übermittelt Aufnahmen in Echtzeit und hat eine Reichweite von bis zu 200 Kilometern. Doch der 66-Jährige bleibt verschwunden.
Hunderte Höhlen und Jagdhütten durchsucht
Die Beamten ließen in den vergangenen Wochen im Gebiet um Stiwoll keinen Stein auf dem Anderen, durchsuchten jede Waldhütte und jedes mögliche Versteck. Dabei stießen die Polizisten auf keinerlei neue Spuren, nicht einmal der Erdboden kann Friedrich F. in der Steiermark verschluckt haben: Eine Leiche hätten die Spürhunde der Polizei gefunden.
Europaweite Fahndung
Die SoKo-Friedrich ging jeder möglichen Spur nach, auch zahllose Hinweise ins europäische Ausland wurden von den Ermittlern ausgewertet. Dabei rückte kurzzeitig die Möglichkeit in den Mittelpunkt, Friedrich F. sei nach Polen geflüchtet, doch auch diese Fährte entpuppte sich als falsch. Vermutungen, der 66-Jährige könnte einen Fluchthelfer gehabt haben, konnten sich ebenfalls nicht erhärten.
Die Suche geht weiter
Der Fahndungskreis wurde mittlerweile aufs größtmögliche ausgedehnt, die Ermittler gehen internationalen Hinweisen nach und verschärfen die Zusammenarbeit mit europäischen Behörden. In der Steiermark werden mittlerweile sämtliche Einbruchdiebstähle auf einen Zusammenhang mit Friedrich F. überprüft. Ob Friedrich F. noch lebt und falls ja, wo, bleibt trotz dem enormen Aufwand der Ermittler weiterhin ungewiss.
(shoe)