AMS mit Infotour

Kika/Leiner-Pleite – so geht es für Mitarbeiter weiter

In den kommenden Tagen finden in den Kika/Leiner-Filialen Info-Veranstaltungen für die Betroffenen statt, die die AK mit dem AMS durchführen.
Erich Wessely
03.02.2025, 05:45

Die Vorbereitungen für die bevorstehenden Beendigungen der Dienstverhältnisse der Kika/Leiner-Mitarbeiter sind angelaufen. Mit 29. Jänner wurden alle Filialen endgültig geschlossen. In den kommenden Tagen finden in den Kika/Leiner-Filialen Info-Veranstaltungen für die Betroffenen statt, die das Insolvenzreferat der Arbeiterkammer Niederösterreich gemeinsam mit dem Arbeitsmarktservice (AMS) durchführen.

Am 31. Jänner waren die Teams der AK Wiener Neustadt und des AMS Wiener Neusatdt am Standort in der Stadionstraße vor Ort.

Höhe des Arbeitslosengeldes, einfache Arbeitslos-Meldung über das eAMS-Konto, sowie aktuelle Job- und Qualifizierungsangebote sind die Themen, über die das Team des AMS Wiener Neustadt die Betroffenen informierte.

"Für die Betroffenen ist eine gute Begleitung und Sicherheit vom ersten Tag an enorm wichtig. Die KIKA/Leiner-Mitarbeiter:innen sind gut ausgebildet und erfahren. Die Mehrheit der Betroffenen aus der Freisetzungswelle 2023 konnte am Arbeitsmarkt wieder Fuß fassen. Allerdings haben sich seither die Rahmenbedingungen am Arbeitsmarkt verändert: Die Zahl der Beschäftigten im Handel sinkt, die der Arbeitslosen hingegen steigt. Unsere Unterstützung steht an erster Stelle!", so Geschäftsstellenleiter des AMS Wiener Neustadt Mevlüt Kücükyasar.

"Herausfordernde Situation"

Auch seitens der AK Niederösterreich heißt es: "In dieser herausfordernden Situation ist direkte und persönliche Unterstützung für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders wichtig. Daher beraten unsere Insolvenzexpertin Daniela Aigelsreiter und -experte Markus Penthor die Betroffenen vor Ort nicht nur in allen arbeits- und sozialrechtlichen Fragen, sondern klären und berechnen auch alle finanziellen Ansprüche rund um die Insolvenz, um die ausständigen Löhne und Gehälter anzumelden und zu sichern (Insolvenz-Entgeltfonds). Wir sind immer der starke Partner an der Seite der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", erklärte Arbeiterkammer Wiener Neusatdt-Bezirksstellenleiter Gerald Pahr.

Am Podium von Links nach Recht: Markus Penthor (AK-Niederösterreich, Arbeits- u Sozialrecht und Insolvenz), Gerald Pahr (Bezirksstellenleiter der AK Niederösterreich), Wolfgang Reiter (GPA Regionalsekretär) Mevlüt Kücükyasar (Geschäftsstellenleiter AMS Wr. Neustadt), Julia Etll (Abteilungsleitung AMS Wr. Neustadt)
Am Podium von Links nach Recht: Markus Penthor (AK-Niederösterreich, Arbeits- u Sozialrecht und Insolvenz), Gerald Pahr (Bezirksstellenleiter der AK Niederösterreich), Wolfgang Reiter (GPA Regionalsekretär) Mevlüt Kücükyasar (Geschäftsstellenleiter AMS Wr. Neustadt), Julia Etll (Abteilungsleitung AMS Wr. Neustadt)
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Arbeitsstiftung für 300 Personen

In Niederösterreich werden 500 bis 550 Kika/Leiner-Mitarbeiter ihre Arbeitsplätze verlieren. Für Betroffene, deren Chancen, im Berufsleben rasch wieder einzusteigen, geringer sind, wird eine Arbeitsstiftung eingerichtet. Sie wird für rund 300 Personen Platz bieten. Details dazu werden aktuell ausgearbeitet.

Eine AMS-Analyse zeige, dass mehr als 60 Prozent der Jobsuchenden drei Monate nach Ende einer Stiftungsteilnahme wieder im Berufsleben stehen.

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