Wirtschaft

kika/Leiner  Finanz prüft nun Steuerrückstände

Hermann Wieser, Eigentümer von kika/Leiner, meldet noch diese Woche endgültig Insolvenz an. Steuerzahlern drohen Kosten von 120 Millionen Euro.

Heute Redaktion
Kunden stürmten kika/Leiner-Filialen.
Kunden stürmten kika/Leiner-Filialen.
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Während sich Schnäppchenjäger in den Möbelhäusern drängen, will Hermann Wieser, der neue Eigentümer von kika/Leiner, am Dienstag endgültig Insolvenz anmelden. Wieser hat den Betrieb von René Benkos Signa mit Verbindlichkeiten von 150 Millionen Euro für einen symbolischen Euro übernommen. Von 40 Filialen bleiben nur 17 übrig, 1.900 Beschäftigte werden gekündigt.

Den Steuerzahler kommt die Pleite richtig teuer. Wegen der Sanierung müssen 80 Prozent der 150 Millionen Euro (ca. 120 Millionen Euro) abgeschrieben werden, warnt die Gewerkschaft GPA. Ein Großteil davon sollen Steuerstundungen sein. Auch 5,5 Millionen Euro Corona-Hilfe wurde an kika/Leiner überwiesen. Die Finanzprokuratur, die Rechtsanwältin der Republik, prüft die Insolvenz.

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