Politik
"Kerkermeister der Nation" – Kickl hat die Nase voll
FPÖ-Chef Herbert Kickl tobt! Die Sportplatzsperre im ersten Lockdown und das monatelange Friseurverbot für Ungeimpfte waren verfassungswidrig.
"Mit seinen Erkenntnissen hat der Verfassungsgerichtshof der schwarz-grünen Regierung eine weitere schallende Ohrfeige für ihre Einsperr-Corona-Politik verpasst", erklärte am Dienstag Herbert Kickl. Zum einen erklärten die Verfassungsrichter die Sperre von Sportplätzen ebenso als verfassungswidrig wie das monatelange Aussperren von Ungeimpften von Friseurbesuchen während des Lockdowns für Ungeimpfte.
Warnung von FPÖ-Chef
Kickl: "Diese Urteile sind Wasser auf die Mühlen all jener, die sich – so wie die FPÖ – von Beginn an gegen die Lockdown-Politik der Bundesregierung gestellt und dagegen auch auf der Straße ein lautstarkes Zeichen gesetzt haben. Während die Regierung als 'Kerkermeister der Nation' Gesundheit und Freiheit gegeneinander ausgespielt hat, wollten wir von Beginn an eine Verbindung dieser beiden Bereiche, wie es auch in Schweden praktiziert wurde."
Der FPÖ-Chef warnte in diesem Zusammenhang vor dem noch immer aktiven Covid-19-Maßnahmengesetz: "Das Aus für das Impfpflichtgesetz alleine nützt nicht viel, weil der grüne Gesundheitsminister über den Verordnungsweg auch weiterhin regionale Lockdowns oder Lockdowns für Ungeimpfte in Kraft setzen kann. Und als Letztes muss Corona auch von der Liste der meldepflichtigen Krankheiten gestrichen werden – erst dann ist die alte gewohnte Normalität in Österreich wiederhergestellt."
Diskriminierung unterbinden
Um die laut FPÖ Diskriminierung jener Menschen, die nicht gegen Corona geimpft sind, in Zukunft zu verhindern, könne seit 2. August ein von den Anwälten Alexander Scheer und Florian Höllwarth und von der FPÖ als Petition eingebrachtes Gesetz unterstützt werden. Es ziele darauf ab, die in vielen Bereichen noch bestehende Diskriminierung in der Arbeitswelt und in sonstigen Bereichen gesetzlich zu unterbinden.