"Keiner ist unschlagbar" – Arnautovic vor ÖFB-Rekord

Knackt ÖFB-Star Marko Arnautovic den Rekord von Andreas Herzog? Der ehemalige Stürmerstar hält mit 103 Einsätzen den Rekord für die meisten Spiele für das österreichische Nationalteam. Bologna-Legionär Arnautovic hält derzeit bei 102 Spielen, könnte mit einem Nations-League-Einsatz gegen Frankreich mit dem ehemaligen Bayern-Star gleichziehen.

Am Sonntag im Duell gegen Kroatien könnte sich der 33-Jährige zum alleinigen Rekord-Nationalspieler krönen. Arnautovic selbst will den möglichen Rekord nicht überbewerten: "Ich gehe jedes Spiel wie immer an, das macht für mich keinen Unterschied. Ich werde deshalb keine Superkraft bekommen. Ich spiele Fußball, weil ich es liebe, und um Erfolge und Ziele zu erreichen."

Dennoch zeigt sich der ehemalige China-Legionär stolz, dass er so oft das rot-weiß-rote Trikot überstreifen durfte: "Es ist mir eine Ehre, dass ich so viele Spiele für das Nationalteam gemacht habe."

"Für mich ist die Mannschaft wichtig"

Der Wiener hat seit seinem Debüt im Nationalteam einen Wandel erlebt. Auch bei seinem Auftreten am Platz hat sich Arnautovic über die Jahre stark verändert. "In den ersten Jahren bin ich immer als Käfigkicker und Einzelspieler bezeichnet worden, jetzt bin ich Teamplayer. Für mich ist in erster Linie die Mannschaft wichtig", betont Arnautovic.

Das blamable Abschneiden bei der Europameisterschaft 2016 ärgert den 33-Jährigen heute noch. Zwar habe man mit neun Siegen und einem Unentschieden eine starke Qualifikation gespielt, bei der Endrunde "haben wir dann gespielt wie Amateure", erklärt der Offensivstar.

Arnautovic vor Frankreich-Duell optimistisch

Im Hinspiel konnte Österreich dem Weltmeister in Wien einen Punkt abknöpfen. Auch aus dem Stade de France will die ÖFB-Auswahl etwas Zählbares mitnehmen. Trotz namhafter Ausfälle zeigt sich der ehemalige Premier-League-Star optimistisch: "Keiner ist unschlagbar. Die Franzosen haben eine überragende Mannschaft, vielleicht die beste der Welt, es wird sehr schwierig und wir wissen, was auf uns zukommt. Aber wir sollten uns auf uns konzentrieren und brauchen uns nicht zu verstecken."