Österreich

Keine Hilfe für Traiskirchen!

Heute Redaktion
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Das Chaos rund um das geplante Asyl-Erstaufnahmezentrum in Eberau (Bgld.) sorgt auch in Traiskirchen (Bez. Baden) für Unmut. Denn seit Langem wird der Stadt eine Entlastung versprochen, die nun wieder in weite Ferne rückt. Stadtchef Knotzer ist gegen ein Zentrum im Burgenland: Ein idealer Standort wäre Kärnten.

Die Situation in Traiskirchen ist angespannt, Hilfe wurde bis Jahresende versprochen, ist aber weit und breit nicht in Sicht. Seit der Ungarnkrise 1956 trägt die Stadt mit 17.000 Einwohnern die Hauptlast in Österreichs Asylpolitik.

Bis zu 1200 Menschen sind im Gebäude der ehemaligen k.u.k. Kadettenschule untergebracht. Der gesamte Flüchtlingsstrom aus dem Osten und Süden der Republik mündet in Traiskirchen.

Seit 1956 trägt Stadt die Hauptlast der Asylpolitik

Bürgermeister Fritz Knotzer (SP) meldet sich zum Jahreswechsel mit einem Appell zu Wort. Er fordert die Innenministerin auf, rasch eine Lösung zu finden. Denn ein Erstaufnahmezentrum im Burgenland wäre laut Knotzer nicht optimal: Die gesamten Flüchtlinge aus Italien und Slowenien müssten erst wieder durch Kärnten und die Steiermark chauffiert werden.

Weit sinnvoller wäre ein Standort in Kärnten. Das würde lange Fahrtwege ersparen. Optimal wären die ehemaligen Grenzgebäude am Übergang in Arnoldstein.