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Keine 5 % Toleranz mehr – neue Super-Blitzer auf A10

Auf der A10 wird die Geschwindigkeit statt per Radar künftig mit Lasertechnologie gemessen. Die 5-Prozent-Messtoleranz ist hiermit Geschichte.

Leo Stempfl
In Wels steht bereits ein solches neues Radargerät. Innerhalb von einem Jahr wurden fast 17.000 Lenker geblitzt.
In Wels steht bereits ein solches neues Radargerät. Innerhalb von einem Jahr wurden fast 17.000 Lenker geblitzt.
Matthias Lauber

Dort, wo die A10 in Richtung Süden erstmals die Salzach überquert, wird bald geblitzt, was das Zeug hält. Und das nicht mehr per Radar, sondern mit hochmoderner Laser-Technologie, die ein Netz an Strahlen auf die Fahrbahn wirft.

Diese neuen Blitzer sollen schon bald bei der Ursteinbrücke in Puch installiert werden, heißt es auf "salzburg.orf.at". Grund sei, dass für die alten Radargeräte Ersatzteile oftmals nicht mehr geliefert werden können. Auch generell sei das System mittlerweile veraltet.

Geringere Messtoleranz

Für Autofahrer, die gerne ein paar km/h über dem Limit in den Urlaub brettern, bringt das freilich Nachteile mit sich: Die Messtoleranz wird geringer. "Bei Radar war sie bei fünf Prozent, bei Laser werden es drei Prozent sein", sagt Ralf Fischer von der ASFINAG dem ORF. 

Was kann das neue "Super-Radar"?
Vor allem sind die Laser-Geräte genauer. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Autofahrer durch zu viel Verkehr oder andere technische Schwierigkeiten dem "Blitzer" entgeht, ist viel geringer. Kurz gesagt: Es werden mehr Raser als bisher erwischt. Die Kameras machen dabei zwei Fotos. Eines vom Heck und eines von vorne, das den Fahrer oder die Fahrerin zeigt.

Ende Juli soll der Super-Blitzer in Betrieb gehen. "Die alten Anlagen haben mit Radarstrahlen gemessen. Die neuen spannen einen Fächer von Laserstrahlen auf." Klingt teuer, ist es auch. 150.000 bis 180.000 kostet die Umrüstung. Bereits nach kurzer Zeit dürften die Einnahmen aber ein Vielfaches davon betragen.

In Oberösterreich gibt es bereits 20 solcher Super-Blitzer – mehr dazu hier >>

Neue Blitzer wird es auch auf der Stadtautobahn bei Salzburg und Zederhaus im Lungau geben. Einen genauen Starttermin gibt es noch nicht, "wir verbinden das immer mit anderen Bauvorhaben", so Fischer.

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