Österreich

Kein Lohn für 70 Arbeiter: Firmen-Chefin angeklagt

Heute Redaktion
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Bild: Sabine Hertel

Mit ihrem Lebensgefährten gründete die Angeklagte im Herbst 2005 eine Reinigungsfirma. Für mehrere Aufträge wurden 70 Mitarbeiter angestellt, einen Lohn erhielten sie nie. Auch Zahlungen an Krankenkasse, Steuerberater oder Vermieter blieb das Unternehmen schuldig.

Weil es nie Arbeitsaufträge gegeben hat, erhob die Staatsanwaltschaft Anklage wegen Betrugs. "Die Firma lief auf meinen Namen, gemanagt hat aber alles mein damaliger Lebensgefährte", erklärt die Angeklagte. "Ich hab nur unterschrieben wie ein Trottel!"

Dass die Aufträge nicht existierten, davon habe sie nichts gewusst. Ihr Freund habe ihr auch Zahlscheine, etwa für die Miete, vorgelegt. "Plötzlich tauchte er unter und ich blieb mit den Schulden übrig."

Schaden: zumindest 150.000 Euro! Am Mittwoch wird fortgesetzt.