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Kein Licht trotz Sonne – 40 € Strafe für Hummer-Fahrer
Bernd kassierte eine Strafe, weil er mit seinem Hummer im Regen ohne Abblendlicht gefahren sein soll. Doch am besagten Tag schien die Sonne.
Leserreporter Bernd ist richtig sauer: Ende April war der 61-jährige Niederösterreicher mit seinem 320 PS starken Hummer H2 in Vösendorf unterwegs – ohne Abblendlicht: "Nachdem es zu der Zeit sonnig war, sah ich die Notwendigkeit nicht", erklärt er im Gespräch mit "Heute".
Laut Straßenverkehrsordnung gibt es tagsüber keine generelle "Licht-Pflicht" – lediglich bei Sichtbehinderungen wie Schnee, Nebel oder Regen muss das Abblendlicht eingeschaltet sein.
Hummer wäre "leicht zu übersehen"
Wenige Tage später trudelte ein Brief der Bezirkshauptmannschaft Mödling beim Niederösterreicher ein: Darin befand sich eine Anonymverfügung inklusive 40 Euro Strafe. Der Grund für die Geldbuße war, dass der Hummer-Fahrer an jenem Vormittag bei Gewitter seine Lichter nicht eingeschalten hätte und dadurch von anderen Verkehrsteilnehmern leicht zu übersehen wäre. Der Niederösterreicher sieht das naturgemäß anders. "Erstens schien an dem Tag die Sonne, zweitens fahre ich einen zwei Meter hohen und breiten SUV. Wie soll ich da leicht zu übersehen sein?", grantelt Bernd im "Heute"-Talk.
Keine Reaktion seitens Behörde
Als Beweis für den damaligen Sonnenschein ließ er "Heute" einige Fotos, die er kurz vor der Fahrt aufgenommen hat, zukommen. Auf die Erklärungsversuche reagierte die Behörde bisher nicht – auch nicht auf eine Presseanfrage von "Heute". Der 61-Jährige weigert sich weiter, die Strafe zu zahlen, ohne seine Fotobeweise der Bezirkshauptmannschaft zu zeigen. "Ich fühle mich einfach nur abgezockt", so sein bitteres Fazit.
