Wahnsinn in Wien
Völliges Böller-Chaos – Polizei stürmt Gemeindebau
Böller und Explosionen im Sekundentakt: In Wien regierte in der Silvesternacht der Wahnsinn. In Floridsdorf stürmte die Polizei einen Gemeindebau.
Zum Leidwesen vieler Wiener böllerte es in der Bundeshauptstadt in der Silvesternacht mit Einbruch der Dunkelheit im Sekundentakt. Besonders dramatisch: Unter den Explosionen gab es immer wieder heftigste Detonationen illegaler Sprengkörper. Von "Heute"-Leserreportern hieß es gegenüber "Heute", dass am Sonntagabend besonders starke Sprengkörper in einem Gemeindebau in der Mitterhofergasse in Wien-Floridsdorf gezündet wurden.
Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie zahlreiche Beamte beim Gemeindebau zusammengezogen wurden und schließlich das Gebäude durchkämmten. Laut Zeugenaussagen seien die Sprengkörper offenbar bewusst direkt neben den Beamten detoniert worden. Von der Landespolizeidirektion Wien konnten vorerst keine Details zu dem Vorfall genannt werden. Auch ist bisher unbekannt, ob es zu Verletzten oder Festnahmen gekommen war.
Böller-Chaoten seit Samstag unterwegs
Böller-Chaoten sorgten bereits am Samstagabend für einen Feuerwehreinsatz in Wien-Favoriten. Die Protagonisten: eine Gruppe von mutmaßlich Jugendlichen, die schon einen Tag vor Jahresende die Nacht zum Tag machten. Die Szenen erinnern an die Silvester-Ausschreitungen 2021. In einem Video, das "Heute" vorliegt, sind die bedrohenden Szenen zu sehen. Neben Feuerwerken hört man immer wieder auch Böller-Detonationen.
Im Zuge der Knallereien eskalierte es auch nahe der U-Bahn-Station Reumannplatz. Durch das unsachgemäße Abfeuern der pyrotechnischen Gegenstände kam es zu einem Vegetationsbrand. "Schau, da brennt irgendetwas. Da brennt's. Seid ihr beh***? Da brennt's, ach du schei*e", ist auf den Aufnahmen zu hören. Auf "Heute"-Anfrage bestätigt die Wiener Berufsfeuerwehr einen Einsatz im zehnten Bezirk mit einem kleinen Flächenbrand.