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Kein Job Serbin wartet seit Jahren bei MA 35 auf Visum

Seit fast zwei Jahren wartet "Heute"-Leserin Michaela auf ihr neues Visum. Die MA35 wirft ihr vor, eine Frist verpasst zu haben, sie bestreitet das.

Natalia Anders
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Michaela (38) soll eine wichtige Frist bei der MA35 verpasst haben. Sie bestreitet dies.
Michaela (38) soll eine wichtige Frist bei der MA35 verpasst haben. Sie bestreitet dies.
Leserreporter / Symbolbild

Die 38-jährige Michaela* (Name von der "Heute"-Redaktion geändert) zog im September 2015 aus Serbien zu ihrer Familie nach Wien. Bei ihrer Ankunft in der Hauptstadt bekam die Drittstaatlerin eine Aufenthaltserlaubnis für fünf Jahre, im Oktober 2020 wollte sie eine Rot-Weiß-Rot-Karte beantragen. "Nach der Einreichung bekam ich monatelang keine Antwort und wurde am Telefon immer wieder abgewimmelt", erzählt die frustrierte Wienerin. 

Zwei Jahre ohne Aufenthaltsgenehmigung

Erst im Frühling 2021 soll die MA35, zuständig für Einwanderung, sie erreicht haben. "Mir wurde gesagt, ich hätte das Visum zu spät beantragt. Das stimmt jedoch nicht", behauptet Michaela im Gespräch mit "Heute". Seitdem wartet die 38-Jährige ohne Aufenthaltstitel auf neue Updates von der Abteilung, die wiederholt in den Schlagzeilen stand. Bevor ihr erstes Visum abgelaufen ist, absolvierte die Wienerin eine neue Ausbildung, ihren Job kann sie ohne Rot-Weiß-Rot-Karte allerdings nicht ausüben. "Das ist eine riesige finanzielle Belastung für mich", so die Wienerin. 

MA35: "Antrag zu spät eingereicht"

"Heute" fragte bei der Pressestelle der MA35 bezüglich des aktuellen Standes in der Causa an. "Leider wurde in diesem Fall eine Frist verpasst und der Antrag zu spät gestellt. Dieser muss als Erstantrag gewertet werden und durch eine persönliche Antragstellung eingebracht werden", erklärte eine Sprecherin auf "Heute"-Anfrage. 

Die Wienerin ist sich sicher, dass sie die Deadline zum Einreichen nicht verpasst hat. Die Pressestelle der Einwanderungsbehörde versicherte "Heute", dass sie sich bei Michaela bezüglich der nächsten Schritte melden würde, die Wienerin überlegt allerdings, einen Anwalt einzuschalten.

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