Awdijiwka unter Beschuss

"Kein einziges Gebäude intakt" – Putin-Armee gnadenlos

Die ostukrainische Stadt Awdijiwka ist seit Wochen hart umkämpft. Nun erklärt die Ukraine, dass Putins Truppen die Attacken erneut verschärft haben.

Michael Rauhofer-Redl
"Kein einziges Gebäude intakt" – Putin-Armee gnadenlos
Donezk-Separatisten beim Abfeuern einer Haubitze vom Typ 2A36 Giazint-B (dt. "Hyazinthe") bei Awdijiwka. Archivbild.
REUTERS

Von der Weltöffentlichkeit mittlerweile weitestgehend unbemerkt, nimmt die Intensität der Kämpfe im Osten der Ukraine drastisch zu. Schon seit Monaten gilt die Stadt Awdijiwka im Oblast Donezk als nächstes Ziel der russischen Armee. Wie schon in den Monaten zuvor kommt der Stadt genauso wie Bachmut strategische und symbolische Bedeutung zu. 

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    So zerstört ist Awdijiwka. Bilder aus den Trümmern der Frontstadt im Ukraine-Krieg.
    So zerstört ist Awdijiwka. Bilder aus den Trümmern der Frontstadt im Ukraine-Krieg.
    IMAGO/ABACAPRESS

    Laut dem Leiter der Militärverwaltung der Stadt, Witali Barabasch, haben Putins Truppen zuletzt ihre Angriffe auf die Stadt verschärft. "Die Intensität der Zusammenstöße hat seit einiger Zeit zugenommen", sagte Barabasch dem Medienunternehmen Espreso TV. "Die Russen haben zwei weitere Sektoren geöffnet, aus denen sie Angriffe starten – in Richtung Donezk … und in der sogenannten Industriezone. Der Feind versucht, die Stadt aus allen Richtungen zu stürmen."

    Kaum noch Menschen in der Stadt

    Offiziellen Angaben zufolge ist nach monatelangen Kämpfen in der Stadt, die für ihre große Kokerei – ein Betrieb, in dem Steinkohle zu Koks verarbeitet wird – bekannt ist, kein einziges Gebäude mehr intakt. Von den 32.000 Einwohnern vor dem Krieg sind weniger als 1.500 übrig geblieben.

    Der österreichische Bundesheeroberst und international anerkannte Militärexperte für den Ukraine-Krieg Markus Reisner gab zuletzt in einer Analyse zu bedenken, dass Russland über 1.000 ballistische Marschflugkörper verfügen soll, die gegen kritische Infrastruktur gerichtet werden könnten. Wie schon im vergangenen Jahr könnte Russland versuchen, die Energieversorgung speziell in den kalten Wintermonaten zu stören.

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      Sabine Hertel
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