Ukraine
"Wird noch schlimmer" – ORF-Mann fürchtet mehr Gräuel
ORF-Korrespondent Christian Wehrschütz glaubt nicht, dass die Geschehnisse in Butscha einmalig sind. Er glaubt an weitere Fälle in der Ukraine.
Es ist ein gewohnter Anblick im ORF. Korrespondenten-Legende Christian Wehrschütz berichtet seit Jahrzehnen aus den Krisen- und Kriegsgebieten in Ost-Europa, so auch vom Krieg in der Ukraine. Auch am Dienstag versorgte er das ORF-Publikum wieder mit seinen Einschätzungen aus der Ukraine. Dieses Mal war Wehrschütz zur "Zeit im Bild" um 19.30 Uhr Moderator Tobias Pötzelsberger zugeschaltet.
Weitere Gräueltaten möglich
Dieser wollte wollte von seinem Kollegen wissen, ob es sich in Butscha um einen Einzelfall gehalten habe, oder ob sich auch woanders im Land vergleichbare Gräueltaten zugetragen haben könnten. Die Antwort Werhschütz' kam prompt: "Also, zu erwarten ist, dass es kein Einzelfall ist. Denn man muss sich ja nur überlegen, was wir vom Beschuss von Mariupol wissen. Auch dort, und auch in anderen Städten, käme es zu Straßenkämpfen.
"Das wird vielleicht auch noch viel schlimmer werden, wenn die große russische Offensive jetzt fortgesetzt wird. Deswegen ist auch zu befürchten, dass es kein Einzelfall ist." Gerade vor diesem Hintergrund sei es wichtig, ein forensisches Team beisammen zu haben, das dort, wo man hinkommt, auch die Untersuchungen durchführt. Unabhängige Experten vor Ort seien auch deswegen wichtig, "weil wir im Netz mittlerweile eine Verschwörungstheorie nach der anderen haben".