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Kein Besuch in Wohnung: Mama muss 210€ Strafe zahlen

Wer an einer Erhebung der Statistik Austria nicht teilnimmt, muss mit einer Strafe rechnen. Seit "Heute" darüber berichtete, trudeln Beschwerden ein 

Florian Horcicka
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Verweigerung von Befragungen kann teuer werden
Verweigerung von Befragungen kann teuer werden
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Per Zufallsprinzip werden Österreicher für eine Stichproben-Befragung der Statistik Austria ausgewählt. Diese Interviews werden persönlich in den Wohnungen abgehalten und können über eine Stunde dauern. In Zeiten der Corona-Pandemie ein nicht unerhebliches Risiko. Ein 35-jähriger Rauchfangkehrer aus Wien, der die Zahlenfüchse nicht in seine Garconniére lassen wollte, musste deswegen satte 210 Euro Strafe zahlen ("Heute“ berichtete).

Dreifach-Mama hart bestraft

Kein Einzelfall wie sich jetzt herausstellt: Eine dreifache Mutter und Alleinerzieherin aus Wien bekam ebenfalls einen finanziell schmerzhaften Strafbescheid. Michaela R. verweigerte den Wohnungsbesuch und wollte die Sache per Telefon erledigen. Das wurde nicht erlaubt. Sie wandte sich an die Volksanwaltschaft - ohne Erfolg. Schließlich bekam sie eine 210 Euro-Strafe aufgebrummt. Sie zahlte. Dennoch musste sie Auskunft geben - nun freilich telefonisch. R.: "Ich bin wütend und fühle mich ungerecht behandelt."

Tatsächlich ist die persönliche Befragung im Gesetz vorgesehen, die Telefonauskunft aber erst seit Kurzem möglich.