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Kaum Entspannung: Hunderte Medikamente fehlen weiterhin

Der Medikamentenmangel hat sich in Österreich nicht sonderlich verbessert. Immer noch gibt es Lieferengpässe und zahlreiche fehlende Arzneimittel.

Heute Redaktion
Der Medikamentenmangel wurde in Österreich nur teilweise entschärft.
Der Medikamentenmangel wurde in Österreich nur teilweise entschärft.
Getty Images/iStockphoto

Im Winter war die Lage in Österreichs Apotheken besonders angespannt. Der Medikamentenmangel hat sich in Österreich bislang nur teilweise entschärft. Noch immer gibt es Lieferengpässe und zahlreiche fehlende Arzneimittel. Nur bei der Versorgung mit Antibiotika, vor allem für Kinder, hat sich die Situation gebessert, berichtet "wien.ORF.at".

Immer noch 600 Medikamente "nicht oder eingeschränkt verfügbar"

Derzeit sind nach wie vor rund 600 Medikamente als "nicht verfügbar" oder "eingeschränkt verfügbar" auf der Website des Bundesamtes für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) aufgelistet. Laut Österreichischer Apothekerkammer habe sich die Lage "nicht entspannt". 

"Nach wie vor sind viele Arzneispezialitäten nur eingeschränkt verfügbar, die Situation ist sehr volatil und stellt die Apotheker:innen im Arbeitsalltag vor Herausforderungen", sagt ein Sprecher der Apothekerkammer gegenüber "wien.ORF.at".

Diabetikermedikamente nicht lieferbar

Nur der Engpass bei Antibiotikasäften für Kinder habe sich entschärft. Das liegt vor allem daran, dass es weniger Infektionskrankheiten gibt und die Apotheken die Antibiotikasäfte vermehrt selbst herstellen. Für etwas Entspannung sorgten auch Medikamentenlieferungen aus anderen EU-Ländern, vor allem aus Polen.

"Im Winter hatten wir bis zu 20 Prozent des Gesamtmarktes von Lieferengpässen betroffen. Jetzt liegen wir bei zehn bis elf Prozent", sagt Andreas Windischbauer, Vorstandsvorsitzender des Pharmagroßhandels Herba mit Sitz in Wien. Für die meisten Medikamente gebe es Ersatz, aber nicht für alle. "Nach wie vor bei Schilddrüsenhormonen ist ein wichtiges Präparat nicht lieferbar. Auch bei hochmodernen Diabetikermedikamenten ist einfach zu wenig da für den Bedarf", so Windischbauer im Radio-Wien-Interview.

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