Burgenland
Katze totgetreten – Killer filmten Bluttat selbst mit
Lackendorf im Burgenland kommt nicht zur Ruhe: Nachdem Katze "Nora" Anfang April mutmaßlich von Unbekannten auf brutalste Weise getötet wurde, ist nun ein neues, grausames Detail des Falles bekannt geworden.
Ein frisch planierter Acker in Lackendorf im Bezirk Oberpullendorf ist am 5. April zum Schauplatz eines furchtbaren Martyriums geworden. Im Zentrum zahlreicher Fußspuren wurde die vermisste Katze "Nora" tot aufgefunden – sie war von Unbekannten misshandelt und getötet worden. Besitzer Herbert Koller äußerte im Gespräch mit "Heute" einen schrecklichen Verdacht: "Mit der Katze haben sie Fußball gespielt, in einem Radius von circa drei Metern, solange bis sie hin war ... und nebenbei haben sie sie mit Bier angeschüttet".
Via Facebook suchte Koller selbst nach den Tätern und setzte eine Belohnung in der Höhe von mehreren Tausend Euro auf Hinweise aus – doch auch fast sechs Wochen später konnten trotz zahlreicher hinterlassener Spuren am Tatort noch keine Verdächtigen ausgeforscht werden. Jetzt wurden über die Plattform neue Informationen zu dem grausigen Fall bekannt: Die Killer sollen die Todesfolter des Tieres mit dem Handy gefilmt haben und danach mit dem verstörenden Video angegeben und es in den sozialen Medien geteilt haben.
"Gesehen haben wir es noch nicht"
Die Polizeiinspektion Horitschon bestätigte gegenüber "meinbezirk.at", dass es diesen Clip geben soll: "Jemand hat uns die Information über das Video weitergegeben. Gesehen haben wir es aber noch nicht und es ist mittlerweile auch nicht mehr online." Weitere Informationen wollte man mit Verweis auf die laufenden Ermittlungen nicht nennen.
Ob diese allerdings von Erfolg gekürt sein werden, ist fraglich. Es könnte schwierig werden, das belastende Video, das über "Snapchat" verbreitet wurde, überhaupt sicherzustellen. Die auf der Plattform veröffentlichten Inhalte werden in der Regel innerhalb von 24 Stunden wieder gelöscht. Spätestens aber nach 30 Tagen wird alles automatisch entfernt. Die Ermittler müssen nun darauf hoffen, dass der Clip von einem User mittels Dritt-App gesichert wurde und ihnen zugespielt oder auf einer anderen Plattform hochgeladen wird.