"Katastrophe!" Türkei-Star erhebt vor ÖFB-Hit Vorwürfe

Das Spiel der Türkei gegen Tschechien (2:1) hatte es in sich! Während die türkischen Fans nach dem Last-Minute-Sieg ausgelassen den Aufstieg ins Achtelfinale feierten, ärgerten sich die Stars beider Mannschaften über die Schiedsrichterleistung. Das ÖFB-Team schaute am Mittwoch ganz genau hin, dürfte sich freuen.

18 Gelbe Karte und zwei Platzverweise gab es in der Partie. Das ist Rekord. Die Spieler zeigten sich nach den Kartenfestspielen verärgert. Der Türkei fehlen im Achtelfinale gegen das ÖFB-Team von Ralf Rangnick mit Mittelfeldmaestro Hakan Calhanoglu und Abwehrchef 
Samet Akaydin zwei Spieler.

"War arrogant"

Die Schiedsrichterleistung war laut Calhanoglu eine "Katastrophe". "Er war arrogant, man konnte gar nicht mit ihm sprechen." Auch Tschechien-Star Thomas Soucek zeigte sich erbost: "Der beste Schiedsrichter ist der, der keinen Einfluss auf das Spiel nimmt. Aber dieser Schiedsrichter wollte der Mann des Spiels sein".

Dazu gab es den Platzverweis gegen Barak und eine Rote Karte gegen den Tschechen Tomas Chory, der bei einer Rudelbildung nach Schlusspfiff zu wüst protestiert hatte. Auch Soucek sowie das türkische Top-Talent Ader Güler waren beteiligt, sie sahen jeweils Gelb.

"Ich bin zum Schiedsrichter gelaufen und wollte meine Spieler wegtreiben. Ich habe dann versucht, mit ihm zu sprechen", erklärte der Inter-Star: "Er hat mir direkt die Gelbe Karte gegeben. Da frage ich mich, warum wir als Spielführer mit dem Schiedsrichter nicht reden können." Schließlich war das die Ansage der UEFA vor dem Turnier.

Ohne Top-Star gegen Österreich

Mit den zwei Sperren im Gepäck geht es am Dienstag im Achtelfinale in Leipzig gegen das österreichische Nationalteam. Die Mannschaft von Ralf Rangnick gewann sensationell die "Todesgruppe" D vor Frankreich, den Niederlanden und Polen, ist Favorit auf den Aufstieg ins Viertelfinale.