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Katalanische Seperatisten holen die Mehrheit

Heute Redaktion
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Mit einem klaren "Si" zur Unabhängigkeit hat Katalonien einmal mehr seinen Wunsch nach einer Abspaltung von Spanien bekräftigt. Sonntagabend feierten Tausende Begeisterte in Barcelona, der erste Versuch sich von Spanien zu lösen war per Gerichtsentscheid verhindert worden.

Mit einem klaren "Si" zur Unabhängigkeit hat Katalonien einmal mehr seinen Wunsch nach einer Abspaltung von Spanien bekräftigt. Sonntagabend feierten Tausende Begeisterte in Barcelona, der erste Versuch sich von Spanien zu lösen war per Gerichtsentscheid verhindert worden. 

Bei der Regionalwahl hatte das Bündnis "Junts per Si" (Gemeinsam für ein Ja) 62 der 135 Sitze im Regionalparlament erobert. Zusammen mit den zehn Sitzen der linksradikalen Unabhängigkeitsbewegung CUP konnte die Mandatsmehrheit für die Seperatisten errungen werden.

Regionalpräsident Artur Mas kündigte die Fortsetzung seines Unabhängigkeitskurses an. "Das Ja hat gewonnen, die Demokratie hat gewonnen", rief er seinen Anhängern zu, die sich zahlreich in der Innenstadt von Barcelona versammelt hatten.

Aufruf zu zivilem Ungehorsam

Die linksradikale Unabhängigkeitspartei CUP sieht die „Souveränität“ Kataloniens deutlich gemacht und rief nach dem Votum zum zivilen Ungehorsam auf. „Ungerechte“ Gesetze aus Madrid sollten „missachtet“ werden, so CUP-Chef Antonio Banos. 

In Madrid ist man indes nicht begeistert: Eine Unabhängigkeit Kataloniens hätte den Verlust der EU-Mitgliedschaft, sowie das Ende des Euro zur Folge. Bereits der letzte Versuch Kataloniens sich abzuspalten war im November 2014 unterbunden worden. Die Zentralregierung