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Kassa soll Homöopathie nicht mehr bezahlen

Deutsche Krankenkassen steuern auf enorme Budgetdefizite im kommenden Jahr zu. Nun wird diskutiert, ob man deswegen die Homöopathie streichen soll.

Heute Redaktion
Aufgrund der Corona-Pandemie müssen sich Deutschlands Krankenkassen nun auf Budgetdefizite einstellen.
Aufgrund der Corona-Pandemie müssen sich Deutschlands Krankenkassen nun auf Budgetdefizite einstellen.
Getty Images

Das könnte zu einem Glaubenskrieg ausarten… Homöopathie sei "nachweislich wissenschaftlich nicht wirksam", sagte Johannes Vogel, Vize-Vorsitzender der mitregierenden FDP vor Kurzem, "Beitragszahler meiner Kasse dazu zu verpflichten, das mitzuzahlen, das ist eine Frage, die mit auf den Tisch muss."

Heftige Diskussionen

Die Aussage löste nun eine heftige Diskussion bei Gesundheitspolitikern aus. Vogel erhält Zustimmung von Ruth Waldmann (SPD), die Homöopathie gar als "Hokuspokus" bezeichnet, die "keine Wirkung über den Placebo-Effekt hinaus" habe. Auch Johannes Wagner (Grüne) kritisiert die Kassenleistungen für Homöopathie, allerdings verweisen beide darauf, dass die Kosten dafür im Budget mit 6,7 Millionen Euro (bei einem Gesamtbudget von 47 Milliarden Euro) sehr gering seien.

CSU und AfD dafür

Gegen eine Streichung der Homöopathie auf Krankenschein sprach sich die bayrische CSU aus. Auch die AfD will Bürgern die Wahlfreiheit überlassen. Möglicher Kompromiss: Die Pharmaindustrie macht als Beitrag zum Sparen ihre Homöopathie-Produkte billiger.

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