Politik

SPÖ benötigt 12 (!) Tage zum Auszählen ihrer Chef-Wahl

Gut Ding braucht Weile: Von 73 Bewerbern hat die SPÖ-Wahlkommission nur drei zugelassen. Die Auszählung zieht sich dennoch ewig dahin.

Heute Redaktion
Wer wird der nächste SPÖ-Chef?
Wer wird der nächste SPÖ-Chef?
zVg

20 Mitglieder hat die Wahlkommission. Vorsitzende: das Wiener Partei-Urgestein Harry Kopietz – den Kritiker dem Rendi-Lager zuordnen – und Michaela Grubesa. Letztere ist die Lebensgefährtin von Max Lercher (Team Doskozil). Diese Regeln für die Mitgliederbefragung wurden gestern fixiert:

Dreikampf

Zur Befragung antreten dürfen, wie berichtet, nur Parteichefin Rendi, Landeshauptmann Doskozil und Traiskirchens Stadtchef Babler.

Post und online

Abgestimmt werden kann mit per Post zugestelltem Fragebogen oder online. Bei doppelter Abstimmung zählt der Brief-Fragebogen.

148.000 dürfen abstimmen

Wahlberechtigt sind die aktuell rund 148.000 SPÖ-Mitglieder.

Start am 24. April

Die Befragung dauert von 24. April bis 10. Mai.

Notariell überwacht

Den korrekten Ablauf sollen Notariatskammer-Präsident Michael Umfahrer und ein IT-Experte sicherstellen.

Stichprobenprüfung

Zur Kontrolle wird die Wahlkommission zumindest 10 Prozent der eingelangten Stimmen händisch überprüfen.

Warten bis Ende Mai

Das Ergebnis gibt’s am 22. oder 23. Mai.

"Stimmungsbild"

Auch Kopietz bezeichnete die Befragung als "Stimmungsbild". Laut Statut kann auch jedes andere Mitglied am Parteitag kandidieren.

Hohe Kosten

Die Kosten für Befragung und Sonderparteitag (3. Juni) würden "mehrere hunderttausend Euro" betragen.

Freudscher Versprecher

Zwei Mal machte Kopietz Rendi zur "Bundeskanzlerin". Beim zweiten Mal bemerkte er den Fehler, fügte hinzu: "Noch nicht, aber wird hoffentlich kommen."

Morgen Gremien

Ab 10 Uhr tagen Präsidium und Vorstand.

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