Klimaschutz
Kann ungarisches Wasser den Neusiedler See retten?
Der Neusiedler-See-Pegel ist aufgrund von Trockenheit auf historischem Tiefstand. Nun soll Wasser aus Ungarn zugeführt werden.
Seit Wochen dominiert in Österreich der Sonnenschein. Was fehlt, ist Regen. Die Trockenheit führt ungewöhnlich früh im Jahr auch zu ersten Waldbränden wie zuletzt im Tiroler Außerfern.
Auch der Osten bekommt die Auswirkungen der Klimakrise zu spüren: Der Wasserstand des Neusiedler Sees ist auf einem historischen März-Tiefststand von nur 115,23 Meter über der Adria.
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Das ist der tiefste Wasserstand des Sees, der an einem 12. März seit 1965 gemessen wurde. Für die nächsten Tage ist zwar Regen angesagt, dieser dürfte laut Experten den Wasserstand aber nicht nachhaltig anheben.
Neusiedler See - einzigartiges Naturparadies
Um der Trockenheit im Seewinkel und dem Austrocknen des Neusiedler Sees entgegen zu wirken, will das Land Burgenland Wasser aus der ungarischen Moson-Donau, einem Seitenarm der Donau, in die Region leiten.
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Außerdem soll der ungewollte Abfluss von Wasser aus den Kanälen in der Region durch steuerbare Anlagen gestoppt werden. Die burgenländischen Grünen warnen zu "höchster Vorsicht bei einer künstlichen Wasserzufuhr". Denn die Chemie des Neusiedler Sees ist höchst sensibel. Kleine Veränderungen könnten bereits große Auswirkungen für das Leben im Wasser bedeuten.
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Positiv sehen die Grünen, dass steuerbare Anlagen den Abfluss des Wassers stoppen sollen. Das sei ein "wichtiger Beitrag, um der Trockenheit im Seewinkel entgegenzuwirken".