Politik
"Kann nicht sein" – FPÖ-Kickl reicht es jetzt endgültig
Bundeskanzler Karl Nehammer hat für Sonntag das Krisenkabinett zur Gasversorgung in Österreich einberufen. FPÖ-Chef Kickl platzt nun der Kragen.
"Es grenzt fast an Ironie, von Russland, das mit einer Sanktion nach der anderen überschüttet wird, zu erwarten, dass es nach wie vor Europa mit Gas beliefert. Dass damit die Inflation und die Armutsgefährdung der Bevölkerung weiter voranschreiten wird, liegt auf der Hand", erklärt Herbert Kickl.
Und weiter: "Der 'kleine Krisengipfel' des ÖVP Kanzlers Nehammer mit Klimaschutzministerin Gewessler und Wirtschaftsminister Kocher setzt dann dem Blendwerk des Kanzlers das Sahnehäubchen auf", teilte der FPÖ-Chef in einer Nachricht mit.
Regierung führt Österreich in "Energiearmut"
Das "Beifallgeklatsche", verbunden mit "blindem Gehorsam im Gefolge" der EU schade Österreich mehr als Russland. Damit würden laut Kickl ÖVP und Grüne "unser Land in eine regelrechte Energiearmut" führen. "Nehammer und Co. sollen sich endlich auf unser Österreich konzentrieren und sich um die heimischen Probleme kümmern", so Kickl.
"Es kann doch wohl nicht sein, dass ÖVP und Grüne die Preistreiberei mit falscher und neutralitätswidriger Politik noch weiter begünstigen, um dann schlussendlich mit halbherzigen Hilfspaketen 'Rosstäuscherei' am Bürger zu betreiben. Nicht umsonst hat diese Bundesregierung nurmehr 30 Prozent der Bürger hinter sich", ergänzt Kickl.
Krisengipfel beim Kanzler
Wie "Heute" berichtete, drosselt Russlands Machthaber Wladimir Putin weiter die Gaslieferung nach Österreich. Aufgrund der Entwicklungen der vergangenen Tage hat Bundeskanzler Karl Nehammer für Sonntagabend das kleine Krisenkabinett der Bundesregierung einberufen, an dem neben dem Bundeskanzler auch Klimaschutzministerin Leonore Gewessler und Wirtschaftsminister Martin Kocher teilnehmen.