Welt
Kampusch schockiert über ihren Vater
Nach der Weltpremiere von "3096 Tage" am Montag in Wien war Entführungsopfer Natascha Kampusch am Mittwoch in München, um den Film über ihre Leidensgeschichte vorzustellen. Statt um den Film drehte sich aber alles um ein Buch, in dem ihr Vater Ludwig Koch schwere Anschuldigungen erhebt. Die Berlin-Premiere hat Natascha Kampusch dann gecancelt - offizielle Begründung: zu erschöpft!
Nach der am Montag in Wien war Entführungsopfer Natascha Kampusch am Mittwoch in München, um den Film über ihre Leidensgeschichte vorzustellen. Statt um den Film drehte sich aber alles um ein Buch, in dem ihr Vater Ludwig Koch schwere Anschuldigungen erhebt. Die Berlin-Premiere hat Natascha Kampusch dann gecancelt - offizielle Begründung: zu erschöpft!
"Ich bin sprachlos. Ich werde nachdenken und Spaziergänge machen müssen", erklärte Kampusch sichtlich schockiert, als sie zum Buch "Vermisst" befragt wurde, wie der "Stern" in seiner Online-Ausgabe berichtet. Das Buch handelt von der Suche des Vaters nach Natascha Kampusch. Im Werk vom Journalisten Allan Hall erhebt Koch schwere Vorwürfe gegen seine Tochter. So habe sie nie die Wahrheit über ihre Beziehung zu ihrem Entführer gesagt und sei freiwillig bei ihm geblieben.
Weiters wird im Buch ausgeführt, dass Kampusch mit ihrer Flucht bis zum Alter von 18 Jahren gewartet haben soll, um nicht zu ihrer Familie zurück oder ins Heim zu müssen. Sie habe auch nicht lange im Kellerverlies schlafen müssen, sondern bei ihrem Entführer im Bett. Kampusch selbst kommetierte die Vorwürfe nicht weiter und brach nach kurzer Zeit die Präsentation ihres Films ab.
Kampusch sagt Berlin-Besuch ab
Wie sehr der Rummel rund um den Film der 23-Jährigen zusetzt, lässt sich auf ihren angeblichen Erschöpfungszustand schließen: Zur geplanten Film-Präsentation in Berlin ist Natascha Kampusch am Mittwoch Abend nicht erschienen. Stattdessen richtete sie eine Videobotschaft an das wartende Publikum.