Coronavirus
Kampf gegen Mutationen - Auch "Booster"-Impfung denkbar
Im Kampf gegen Corona liegt die Hoffnung in der Impfung. Eine dritte Dosis könnte laut Biontech-Chef auch gegen "kritische" Mutationen wirksam sein.
Die verschiedenen Coronavirus-Mutationen breiten sich weiter aus. Auch in Österreich steigt der Anteil jener Corona-Fälle, die auf eine Infektion mit einer der Virus-Varianten zurückzuführen ist. Die Mutationen - wie etwa die in Österreich vorherrschende südafrikanische und britische - sind um einiges ansteckender und gefährlicher und bereiten Experten Sorgen. Nach wie vor ist nämlich unklar, wie sehr die verschiedenen Corona-Impfungen gegen die Virusvarianten wirksam sind.
In einem Interview mit der "Bild" äußerte sich Biontech-Chef Ugur Sahin zu dem Thema. Er betont, dass "die Zahl der Menschen, bei denen der Corona-PCR-Test positiv ausfällt und die somit potenziell ansteckend sind, nach der Impfung um 92 Prozent" zurückgeht. Somit sei klar, dass die Pandemie eingedämmt werden kann, sofern "ausreichend Menschen geimpft sind".
"Booster"-Impfung gegen Mutationen
Sahin erläutert ebenso, dass der Biontech-Impfstoff "gegen die meisten bekannten Mutationen schützt". Zudem schildert er, dass eine dritte Dosis des Biontech- und Pfizer-Impfstoffs - eine "Booster"-Impfung, wie er sagt - zusätzlich vor einer Infektion mit einer "kritischen" Mutation schützen kann.
"Wenn kritische Varianten auftauchen, könnte eine simple Strategie das Verabreichen einer dritten Dosis des aktuellen Impfstoffs sein. Eine solche Booster-Impfung könnte einen so starken Immunschutz hervorrufen, dass auch die Varianten nicht mehr durchkommen", zitiert die "Bild" den Biontech-Gründer.