Polizei aus Ländern in Wien

Kampf gegen Banden: Streife zu sechst, Dienst bis 2 Uhr

Im Kampf gegen Bandenkriminalität in Wien setzt die Polizei nun Beamte aus den Ländern ein. "Heute" hat die ersten Details zum Einsatz.

Oberösterreich Heute
Kampf gegen Banden: Streife zu sechst, Dienst bis 2 Uhr
Im Kampf gegen die Bandenkriminalität werden beamte aus den Bundesländern in Wien eingesetzt.
Sabine Hertel

Die Polizei will die Bandenkriminalität in Wien mit massivem Personaleinsatz und viel Präsenz auf den Straßen eindämmen. Dazu, so Innenminister Karner, werden auch Beamte aus den Bundesländern gebraucht - wir berichteten.

Seit 9. Juli läuft der Einsatz nun, "Heute" hat jetzt Details dazu erfahren. Offiziell gemacht wurde das Hilfs-Ansuchen der Bundespolizeidirektion durch einen Erlass, der an mehrere Bundesländer ging - konkret an Niederösterreich, das Burgenland, Oberösterreich, die Steiermark, Salzburg und Kärnten.

Die einzelnen Landes-Organisationen wurden gebeten, Beamte in "Zugstärke" zur Verfügung zu stellen, damit sind rund 25 Polizisten gemeint. "Es wird natürlich darauf Rücksicht genommen, wann wer eingesetzt werden kann", heißt es zu "Heute" aus dem Innenministerium.

In Oberösterreich machen die Beamten zum Teil Überstunden, zum Teil geschieht der Einsatz in der normalen Arbeitszeit. Der Ablauf ist jedenfalls so: Sobald das Ministerium Bedarf anmeldet, fahren die Polizisten zum festgelegten Zeitpunkt nach Wien.

Dienst von 17 Uhr bis 2 Uhr Früh

Bis 17 Uhr treten die Beamten dann ihren Dienst in Wien an, sind dann bis um 2 Uhr in der Früh im Einsatz, außer es gibt besondere Einsätze.

Auf Streife gehen die Beamten dann zu sechst und nicht wie in OÖ zu zweit. Die Hauptaufgabe: Kontrolle der Waffenverbotszone. In Teilen des Bezirks Favoriten gilt seit 30. März ein solches Verbot, Rufe nach einer Ausweitung werden lauter.

Im Ministerium betont man, dass die Personalaufstockung nicht nur zu mehr Präsenz und damit Prävention führt. Sie habe außerdem den Vorteil, dass andere Beamte im Bereich der Bandenkriminalität intensiver ermitteln können, während die Kollegen auf Streife sind.

Wie die "Krone" berichtet, hat der Ausflug für viele Beamte aus Oberösterreich auch etwas Gutes: ihnen mache der Dienst daheim jetzt wieder viel mehr Freude. Denn die Bedingungen auf Wiener Dienststellen seien teils "unterirdisch", wie es in dem Bericht heißt.

1/56
Gehe zur Galerie
    <strong>18.10.2024: Lotto-Gewinner muss 4 Wochen lang um Millionen zittern.</strong> Der Schein mit den richtigen sechs Zahlen wurde in Kärnten abgegeben. <a data-li-document-ref="120067439" href="https://www.heute.at/s/lotto-gewinner-muss-4-wochen-lang-um-millionen-zittern-120067439">Noch können die 10,9 Millionen aber nicht abgeholt werden &gt;&gt;&gt;</a>
    18.10.2024: Lotto-Gewinner muss 4 Wochen lang um Millionen zittern. Der Schein mit den richtigen sechs Zahlen wurde in Kärnten abgegeben. Noch können die 10,9 Millionen aber nicht abgeholt werden >>>
    Denise Auer

    Auf den Punkt gebracht

    • Die Polizei in Wien setzt im Kampf gegen Bandenkriminalität auf einen massiven Personaleinsatz und verstärkte Präsenz auf den Straßen
    • Dazu werden auch Beamte aus den Bundesländern eingesetzt, die in Gruppen von rund 25 Polizisten in Wien Dienst bis 2 Uhr früh versehen, um insbesondere die Waffenverbotszonen zu kontrollieren
    red
    Akt.