Wien

"Kaisers Geburtstag" – warum der heutige Freitag besond

Der heutige 18. August war für mehrere Generationen einfach "Kaisers Geburtstag“.

Christoph Kardinal Schönborn
Kardinal Christoph Schönborn - in "Heute" verfasst er jede Woche eine Kolumne.
Kardinal Christoph Schönborn - in "Heute" verfasst er jede Woche eine Kolumne.
Bild: Lisi Niesner, Reuters

Am 18. August 1830 im Schloss Schönbrunn geboren, wurde Franz Joseph 1848 mit nur 18 Jahren Kaiser der riesigen Donaumonarchie. Jahr für Jahr, 67-mal, feierten alle Kronländer den Geburtstag ihres Kaisers. Er stand an der Spitze eines Vielvölkerstaates, in dem mehr als 10 Sprachen gesprochen wurden. Verschiedene Religionen lebten friedlich zusammen. Die katholische Kirche hatte eine bevorzugte Stellung. Doch der Kaiser schützte die Freiheit der Protestanten, der Juden und der Muslime.

Wien bekam unter Franz Joseph sein kaiserliches Gepräge. Er ließ die Ringstraße mit ihren Prachtbauten errichten. Wien war das Zentrum der Monarchie. Es zog viele Menschen an. Es wuchs gewaltig und damit auch die sozialen Probleme. Der Kaiser war das Band, das alle Völker der Monarchie zusammenhielt. Mit seinem Tod 1916 und mit dem Wahnsinn des 1. Weltkriegs zerfiel sein Reich in viele Einzelstaaten. Nach dem 2. Weltkrieg hat Europa neu versucht, zur Einheit zu finden. Heute nehmen die nationalen Interessen zu. Doch Europa darf nicht wieder zerfallen. Daran denke ich heute, an Kaisers Geburtstag.

1/50
Gehe zur Galerie
    <strong>21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert</strong>. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. <a data-li-document-ref="120073491" href="https://www.heute.at/s/fuer-490-euro-voellig-ungeniessbares-schulessen-serviert-120073491">"Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.</a>
    21.11.2024: Für 4,90 Euro völlig ungenießbares Schulessen serviert. Die Debatte um Mittagessen und Jause in heimischen Schulen und Kindergärten kocht hoch. "Es schmeckt nicht", ärgert sich nicht nur Wienerin Daniela D.
    privat, iStock
    An der Unterhaltung teilnehmen