Österreich
Lesachtal nach Unwetter noch immer abgeschnitten
Die Hochwassersituation in Kärnten und Osttirol entspannt sich langsam. Das Lesachtal ist nach wie vor von der Außenwelt abgeschnitten.
Die Wasserpegel der Gail, Drau und Möll gehen allmählich zurück. Die Lage in den betroffenen Gebieten entspannt sich – sehr langsam. In Lavamünd konnte mittlerweile Entwarnung gegeben werden. Im oberen Gailtal sieht es anders aus: In Rattendorf (Hermagor) sind nach einem Dammbruch mehr als 20 Häuser überschwemmt worden. Die Bewohner mussten in Notquartieren untergebracht werden.
Auch Brücken wurden umgerissen und viele Straßen im Lesachtal sind nach wie vor nicht befahrbar, weshalb die Gemeinde vorerst nicht über den Landweg erreichbar ist. Auch sind noch tausende Haushalte ohne Stromversorgung.
Der Nationalratsabgeordnete (ÖVP) Gabriel Obernosterer teilte ein paar Fotos, die die dramatische Lage vor Ort zeigen.
Wie geht es jetzt weiter? Am Mittwoch um 9.30 Uhr findet die nächste Lagebesprechung statt. Mit dabei wird diesmal auch Bundeskanzler Sebastian Kurz sein, der sich wegen des ÖVP-Parteitags in Kärnten befindet.
Wetterlage beruhigt sich, aber nur sehr kurz
Der Mittwoch bringt im ganzen Land eine Wetterberuhigung. Tagsüber scheint meist die Sonne, lediglich im Westen und Südwesten ziehen vermehrt kompakte Wolken auf. Im Laufe des Tages kommt vor allem im Westen teils wieder kräftiger, in prädestinierten Lagen mitunter auch stürmischer Südföhn auf.
Am Donnerstag sorgt ein Italientief vom Montafon bis zu den Karnischen Alpen schon von der Früh weg für etwas Regen. Im Tagesverlauf wird der Regen stärker, am Nachmittag regnet es leider besonders in den vorbelasteten Regionen von Osttirol und Kärnten teilweise kräftig.
An der Alpennordseite sowie im Norden und Osten scheint anfangs noch zumindest zeitweise die Sonne, im Tagesverlauf werden auch hier die Wolken allmählich dichter. Der Südföhn legt weiter zu und weht stark bis stürmisch, mit Orkanböen in den hochalpinen Kamm- und Gipfellagen der westlichen Gebirgsgruppen. Im östlichen Flachland macht sich zunehmend kräftiger Südostwind bemerkbar.
So wandert das neue Italien-Tief zu uns:
(red)